Spinat
Das grüne Powergemüse bei der Vitaminversorgung hitverdächtig ist.
Grün und gesund
Von vielen Menschen wird er heiss geliebt: der Spinat. Dank unterschiedlichen Aussaatterminen ist er in der Schweiz während des ganzen Jahres erntefrisch erhältlich. Winterspinat beispielsweise kann bis Anfang Oktober ausgesät werden und ist eine tolle Alternative zu anderem feinen Herbstgemüse. Winterspinat hat kräftige, langstielige Blätter und wird vorwiegend in gekochter Form gegessen. Die Blätter des Frühlings- und Sommerspinats hingegen sind zarter und eignen sich hervorragend als Salat. Vom Spinatkuchen über die Pastasauce bis hin zum Auflauf: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Spinat ist in Smoothies ein guter Gemüsezusatz, lässt sich zu einer feinen Suppe verarbeiten und schmeckt auch selbst als Gemüsebeilage. Knoblauch, Ingwer und Curry passen gut als Gewürze zum grünen Gemüse.
Spinat ist ein Kraftpaket
Was macht den Spinat so gesund? Spinat zählt zu den kaliumreichsten Lebensmitteln. Der Mineralstoff Kalium ist wichtig für die Nerven und Muskeln und reguliert den Blutdruck und den Flüssigkeitshaushalt. Mit 750 g Spinat wäre der Tagesbedarf an Kalium gedeckt. (Als Vergleich: Ruchbrot müsste man 2,5 kg essen, von Milch 2,6 l trinken oder 17 Bratwürste verspeisen). Wird mit der Ernährung zu viel Salz aufgenommen, steigt der Bedarf an Kalium. Eine Portion Spinat sorgt für Ausgleich.
Bei der Vitaminversorgung ist Spinat ebenfalls hitverdächtig: Bereits 23 g Spinat decken den Tagesbedarf an Vitamin K, das für die Blutgerinnung und für den Aufbau der Knochen gebraucht wird. 200 g decken den Tagesbedarf an Folat, das für die Zellen und die Blutbildung wichtig ist. Und das bei gerade mal 23 kcal pro 100 Gramm.
In Würfelform
Ist kein frischer Spinat zur Hand, hilft ein Griff in den Tiefkühler. Das grüne Gemüse gehört zu den Klassikern im Tiefkühlangebot. In Würfelform lässt er sich leicht portionieren und ist durch die tiefen Temperaturen lange haltbar. Der Vorteil von industriell verarbeitetem Spinat ist zudem, dass die frischen Blätter nach der Ernte innert weniger Stunden verarbeitet werden und wenig Nährstoffe verloren gehen. So enthält Tiefkühlspinat nach Monaten Aufenthalt im Tiefkühler mehr wertvolle Inhaltsstoffe als schlecht gelagerte Frischware. Wer sich beim Einkauf für den gewürzten Rahmspinat entscheidet, sollte bedenken, dass sich der Kaloriengehalt je nach Rezeptur mehr als verdreifachen kann.
Spinat kann man aufwärmen
Die alte Küchenweisheit, Spinat nicht aufzuwärmen, entstand wegen des Nitratgehalts. Spinat reichert sich mit Nitrat aus dem Boden an. Wieviel Nitrat im Spinat enthalten ist, hängt von der Düngung, den Lager- und Transportbedingungen ab. An sich ist Nitrat ungefährlich. Allerdings kann es sich sowohl bei rohem, als auch gekochtem Spinat durch Bakterien zu Nitrit umwandeln. Zusammen mit Eiweiss können krebserregenden Nitrosamine entstehen. Deshalb sollte die Zufuhr von Nitrit so gering wie möglich gehalten werden. Sie können einer hohen Nitrataufnahme vorbeugen, indem Sie Spinat möglichst frisch verwenden, also lange Lagerzeiten im Kühlschrank vermeiden. Vermeiden sollte man zudem warme Temperaturen und langes Warmhalten. Hier vermehren sich Bakterien gerne und fördern die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit. Reste sollten Sie rasch abkühlen und am nächsten Tag vor dem Verzehr nur kurz erhitzen. Dann gilt die Küchenweisheit als überholt.
Fünf Portionen, jeden Tag
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