Orangen – die Süsse des Südens

Orangen – die Süsse des Südens

Die Orange ist die sonnig-süsse Muntermachermacherin zum Frühstück und brilliert auch sonst mit ihrer Vielseitigkeit. Salate, Saucen, Kuchen, Guetzli und Desserts: Die orange Südfrucht macht im Alltag, an Festtagen und besonders im Advent immer eine gute Figur.

Orangen-Mandarinen-Salat: Das Rezept zum Titelbild findest du im Grossen Dessertbuch von Betty Bossi.

Orangensaft zum Frühstück: Ein guter Start!

Ein Glas frisch gepresster Orangensaft gehört für viele Menschen einfach zu einem gesunden Zmorge. Den Tag mit einem orangen Vitaminkick zu beginnen, macht Spass – und frisch! Dabei geht manchmal vergessen, dass Orangen recht viel Zucker enthalten, «O-Saft» enthält sogar etwas mehr Kalorien als Cola. Fruchtsäfte sollten deshalb bewusst und in Massen getrunken werden. Als Durstlöscher zwischendurch sind ungesüsste Tees oder Wasser besser geeignet.

Unser Tipp: Auch mit Wasser verdünnter Orangensaft schmeckt und man muss dabei nicht auf den fruchtigen Genuss verzichten.

Frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück macht munter.
Frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück macht munter.

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Fruchtige Salate mit Orangen

Die Orange begleitet uns weiter durch den Tag: Besonders gut passt sie zu bitteren Salate wie Chicorée, Cicorino rosso oder Trevisano. Die saftigen Fruchtstücke verleihen jedem Wintersalat eine angenehme Frische. Traumpaare ergeben sich auch mit Randen, Rüebli oder Fenchel: Die zuckerhaltigen Gemüse werden mit einem Schuss Orangensaft in der Sauce in ihrem Eigengeschmack unterstützt. Damit die beliebteste Winterfrucht keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, sollte man nur die Orangenfilets verwenden.

Zwei, die zusammenpassen: Orangen und Chicorée in einem <b>farbenfrohen Wintersalat.</b>
Zwei, die zusammenpassen: Orangen und Chicorée in einem farbenfrohen Wintersalat.

Fleisch und Fisch à l’orange

Das bekannteste pikante Gericht mit Orange ist wohl der französische Klassiker Canard à l’orange. Doch nicht bloss Ente schmeckt an einer Orangensauce, sondern auch Rind, Kalb, Schwein und Poulet. Sogar Fisch und Crevetten harmonieren mit der Orange. Für die Sauce können sowohl die Orangenfilets als auch der Orangensaft verwendet werden.

Ein grilliertes Stück Fleisch lässt sich im Winter mit einer selbstgemachten Orangenbutter veredeln. Für die Butter verwendet man die fein abgeriebene Schale und den frischen Saft.

Ein feines Orangen-Chutney verleiht Ihrem Gericht eine exotische Note. Damit das Chutney seinen intensiven Geschmack erhält, verwendet man das Fruchtfleisch und die Schale.

Orangen-Desserts: Kuchen, Cremen und Mousses ... mmmh!

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Die Orange im Advent

Ein Advent ohne Orangen: Undenkbar! In der Adventsbäckerei kommt die Orange vielfältig zum Einsatz. Die frische, abgeriebene Schale verleiht Gebäck ein bitter-fruchtiges Aroma. Eine klassische Kombination ist Orange mit dunkler Schokolade. Spitzbuben lassen sich statt mit Himbeergelee auch mit Orangenkonfi füllen, und für die Glasur von fruchtigen Zimtsternen kann man zur Abwechslung die Puderzuckerglasur mit Orangen- statt mit Zitronensaft anrühren.

Die Orangenschale, mit dem Sparschäler abgeschält und in dünne Streifen geschnitten, ergibt eine hübsche Dekoration. Die farbigen Stängelchen schmücken Desserts, Gebäcke und Tellerränder. Eine Spezialität aus der Schale der Bitterorange ist das Orangeat. Unter anderem verleiht es Christstollen, Panettone und Florentinern ihren einzigartigen Geschmack.

Und auch als Deko leistet die Orange gute Dienste: Eine mit Nelken besteckte Orange beim Hauseingang verströmt bereits weihnächtliche Stimmung.

Beliebte Blondorangen

Die Orange ist zwar eine klassische Winterfrucht und insbesondere in der Adventszeit aus Küche und Backstube nicht wegzudenken. Blondorangen aus Südeuropa sind bei uns aber bereits ab Oktober und bis Mai erhältlich. Auch im Hochsommer müssen wir nicht auf Blondorangen verzichten, sie kommen dann aus Übersee.

Orangen enthalten ca. 44 kcal pro 100 g Fruchtfleisch und sind reich an Vitamin C. Sie werden gerne auch Vitamin-C-Bomben genannt, jedoch steckt z.B. in Broccoli mehr als doppelt so viel Vitamin C als in Orangen - aber der Gedanke an Broccolisaft zum Frühstück macht leider nicht wirklich froh ...

Sorten: Die am meisten verbreiteten Blondorangen heissen Valencia Late, Jaffa- oder Shamouti-Orange, Baladi- und Hamlin-Orange. Bekannt sind auch die Navel-Orangen, die manchmal eine kleine Ausstülpung am unteren Ende der Frucht haben.

Die süsse Orange stammt ursprünglich aus China oder Südostasien und ist in Europa etwa seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Der in nördlichen Teilen Deutschlands noch gebräuchliche Begriff Apfelsine bedeutet nichts anderes als «Apfel aus China». Es gibt keinen Unterschied zwischen Apfelsinen und Orangen.

Blutorangen bringen Farbe in den Winter

Blutorangen haben eine etwas kürzere Saison als ihre blonden Schwestern, nämlich von Mitte Dezember bis April – ein guter Grund, die dunklen Schönen ausgiebig zu geniessen.

Die rote Farbe ist aber nicht nur schön, sondern ein Anzeichen für gesunde Inhaltsstoffe: die Antioxidantien. In Blutorangen stecken davon 2- bis 3-mal mehr drin als in Blondorangen.

Es gibt verschiedene Blutorangen-Sorten: Die bekanntesten sind Moro und Sanguinello, die besonders saftig und etwas säuerlich sind, und die süssere Tarocco, die am meisten Vitamin C enthält.

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Text: Silvia Niederberger
Aktualisiert: 22. Dezember 2022