Die beliebtesten Sommergemüse-Rezepte
Leicht und schnell – das sind die beliebtesten Rezepte mit frischem Sommergemüse wie Tomaten, Gurken, Peperoni, Zucchini und Auberginen. Neben den Stars gilt es aber noch viele weitere saisonale Gemüsespezialitäten zu entdecken. Wir präsentieren dir die besten Sommergemüse-Rezepte aus dem Ofen, vom Grill und aus der Pfanne, aber auch sommerliche Salat- und Suppenrezepte. Zudem stellen wir dir 22 Sommergemüse-Sorten näher vor und geben dir Tipps zum Rüsten, Zubereiten, Einkaufen und Aufbewahren.
Sommergemüse-Rezepte aus dem Ofen
Sommergemüse aus dem Ofen schmeckt nicht nur herrlich aromatisch, sondern ist auch schnell und einfach zubereitet. Du mischst ganz einfach das Gemüse deiner Wahl (z.B. Gurken, Peperoni, Zucchini) mit Olivenöl, frischen Kräutern, Salz und Pfeffer in einer Schüssel und bäckst es dann auf einem Blech im Ofen. Nach Belieben kannst du in den letzten 5 Minuten noch halbierte Cherry-Tomaten darauf legen und mitbacken. Das Sommergemüse vom Blech ist eine tolle Beilage zu Grilladen, du kannst es aber auch als vegetarisches Hauptgericht geniessen, wenn du es mit Burrata oder Büffel-Mozzarella ergänzst.
Mit Sommergemüse lassen sich aber auch delikate Wähen (z.B. Zucchiniwähe, Bundrüebli-Tarte) oder gefülltes Gebäck (z.B. Börek mit Krautstiel), feine Gratins (z.B. Parmigiana, italienischer Auberginenauflauf) oder Lasagne zubereiten.
Peperoni eignen sich gut zum Füllen, sei es mit Hackfleisch, Reis, Couscous und/oder Gemüse, und zum Überbacken im Ofen (z.B. Gefüllte Peperoni). Aber auch einen ganzen Blumenkohl kannst du mit einer Füllung aus Brot, Schinken und Ei zu einer vollwertigen Sommermahlzeit aufpeppen (z.B. Gefüllter Blumenkohl).
Knusprig gebacken, Buch + Backblech - Kombi
Sommergemüse-Rezepte vom Grill
Beliebt ist auch Sommergemüse vom Grill. Auberginen, Fenchel, Peperoni, Zucchini und anderes Grillgemüse erhalten eine schöne Grillzeichnung und einen intensiven Röstgeschmack.
Das Gemüse schmeckt am besten, wenn es vorher mit Öl bestrichen und erst nach dem Grillieren gewürzt wird. Du kannst es aber auch mit einer Marinade bepinseln. In unserem Rezept für Mariniertes Grillgemüse wird die Marinade erst nach dem Grillieren über das heisse Gemüse gegossen. Es wird daher besonders aromatisch.
Ein Gemüse-Spiess vom Grill lässt sich nach individuellen Vorlieben zusammenstellen. Für die Vegetarierinnen oder Vegetarier unter deinen Gästen darf es gerne ein Grillkäse wie Halloumi oder Tofu sein, für die Fleischtiger vielleicht Rindshuftwürfel oder Cipollata.
Ein Tomatensalat lässt sich nicht nur roh geniessen. Er schmeckt auch vom Grill, wie unser Rezept für einen Grillierten Tomatensalat zeigt. Oder wie wäre es mit einem Grillierten Auberginenbrot, das an die Italienferien erinnert?
Sommergemüse-Rezepte mit Pasta
Teigwaren mit Tomatensauce sind das Sommer-Traumpaar schlechthin. Aber auch anderes Sommergemüse wie Auberginen, Peperoni, Erbsli und Zucchini passt perfekt zu Pasta.
Statt das Gemüse zu einer Sauce zu verarbeiten, kannst du es in der Pfanne braten und anschliessend mit den Teigwaren mischen (z.B. Orecchiette alla peperonata, Spätsommer-Pasta).
Wunderbar schmecken auch Sommerravioli mit einer selbstgemachten Füllung aus Auberginen, Zucchini, Käse und Pfefferminze.
Super fein und blitzschnell gemacht ist eine sommerliche One-Pot-Pasta: Die Teigwaren und das Gemüse werden zusammen in einem Topf gekocht und vor dem Servieren mit Mozzarella und Basilikum verfeinert – einfach herrlich!
Sommergemüse-Rezepte aus der Pfanne
Ob gedämpft, gebraten oder geschmort: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Sommergemüse in der Pfanne zuzubereiten. Mediterrane Klassiker sind Reisgerichte mit Sommergemüse (z.B. Tomatenreis-One-Pot, Romanesco-Risotto). Neben Romanesco und Tomaten eignen sich auch Zucchini, Erbsli und Broccoli gut für einen Risotto.
Aus Frankreich und Italien kommen zwei bekannte traditionelle Sommergemüse-Rezepte. Das Ratatouille aus der Provence enthält Auberginen, Tomaten, Peperoni, Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch. Es schmeckt als warme oder kalte Beilage zu grilliertem Fleisch oder als leichtes Znacht mit knusprigem Brot.
Die sizilianische Version des Ratatouilles, die Caponata, besteht aus einem etwas anderen Gemüse-Mix: Auberginen, Tomaten, Stangensellerie und rote Peperoni. Zudem werden noch Oliven und Kapernäpfel beigegeben. Zu einer Caponata passen geröstete Brotscheiben oder Teigwaren. Im Sommer schmeckt sie aber auch herrlich mit einer Kugel Burrata oder Büffel-Mozzarella.
Weitere Ideen für Pfannengerichte mit Sommergemüse sind unser Gebratener Maissalat mit frischen Maiskörnern vom Kolben oder unsere sommerlich leichten Bohnen-Penne mit Pesto.
Salat-Rezepte mit Sommergemüse
Sommergemüse wie Tomaten, Gurken, Bohnen, Fenchel, Bundrüebli und Zucchini ist natürlich auch in erfrischenden Sommersalaten Trumpf.
Die italienische Insalata Caprese ist die Sommerklassikerin. Probiere statt des Traditionsrezeptes mit rohen Tomaten einmal unseren Gebratenen Cherry-Tomaten-Salat aus! Die lauwarme Caprese-Version mit gerösteten Pinienkernen, Aceto und Honig ist unvergleichlich aromatisch.
Experimentiere auch mal mit einer Mischung aus gekochtem und rohem Gemüse. Unser leckerer Warmer Rüeblisalat wird mit Bundrüebli aus dem Ofen und frischen Radiesli zubereitet.
Für einen Salat mit rohen Fencheln oder Zucchini (z.B. Brot-Gemüse-Salat, Penne-Salat mit Sommergemüse) hobelst du diese am besten in feine Streifen. Grosse Fenchelstücke strapazieren die Kaumuskeln, und grosse rohe Zucchetti-Stücke werden schnell weich und verlieren ihren Saft.
Tomaten, Gurken und Bohnen lassen sich gut mit Beeren oder Früchten (z.B. Pfirsiche, Nektarinen, Datteln, Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren) kombinieren, wie unser Bohnensalat mit Pfirsich oder unser Gurkensalat mit Feta beweisen.
Multi-Schneider, Scheiben und Stäbli
Suppenrezepte mit Sommergemüse
Was sorgt im Sommer besser für Abkühlung als eine kalte Suppe? Die Gazpacho aus dem heissen Andalusien wird mit Peperoni, Gurken, Tomaten und Zwiebeln zubereitet.
Aber auch eine würzige Gurkensuppe, eine leicht pikante Rüeblisuppe mit Koriander oder eine Erbslisuppe mit Feta-Crostini sind abwechslungsreiche kalte Suppenvariationen für heisse Tage.
Wenn du warme Suppen vorziehst, dann bediene dich aus dem reichen Sommergemüseangebot und koche eine Sommer-Minestrone mit Bundrüebli, Bohnen, Stangensellerie, Patisson, Zucchini und Tomaten zu. Oder eine sommerlich leichte Tomatensuppe mit einem Klacks Rahm oder Quark obendrauf. Nie schmeckt sie besser als mit frischen, sonnengereiften Tomaten!
Sommergemüse von A wie Auberginen bis Z wie Zuckermais
Das Angebot an sonnengereiftem Sommergemüse aus der Region ist jetzt gross, aber nicht alle Gemüsesorten sind so populär wie Tomaten, Zucchini und Peperoni. Wir stellen dir deshalb 22 Sommergemüse-Sorten von A wie Auberginen bis Z wie Zuckermais näher vor. Darunter sind natürlich auch die beliebten Sommerhits, aber auch weniger bekannte oder in Vergessenheit geratene Gemüsesorten.
Zu jedem Gemüse erhältst du zudem Tipps zum Rüsten, Zubereiten, Einkaufen und Aufbewahren. Viel Freude beim (Wieder)entdecken von 22 Sommergemüse-Spezialitäten!
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Auberginen
Rüsten: Angeschnittene Auberginen verfärben sich schnell bräunlich, daher Schnittflächen mit Zitronensaft bestreichen und zügig verarbeiten. Auberginen müssen nicht mehr mit Salz mariniert werden, da neuere Züchtungen kaum mehr Bitterstoffe enthalten.
Zubereiten: Auberginen kann man auch mit wenig Öl braten. So gehts: 1 EL Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen, Auberginenscheiben langsam bei mittlerer Hitze braten.
Hinweis: Niemals roh essen.
Einkauf: Die Schale soll fest und glänzend sein.
Aufbewahren: Auberginen mögen keine Kälte, daher nicht im Kühlschrank aufbewahren. Nach dem Einkauf schnell verwenden, sie verlieren ihre Frische rasch. Auberginen eignen sich nicht zum Tiefkühlen.
Saison: Juni bis September.Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Auberginen – Ferienfeeling pur.
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Blumenkohl
Rüsten: Nur den Strunk mit den äusseren Blättern abschneiden. Röschen immer mit dem Stiel verwenden und die zarten Blätter mitkochen. Gar kein Rüstabfall entsteht, wenn der Blumenkohl statt in Röschen in Scheiben geschnitten wird.
Zubereiten: Blumenkohl-Röschen mit wenig Flüssigkeit dämpfen oder im Dämpfkörbchen garen. Mit den rohen Röschen kann auch ein Blumenkohlsalat zubereitet werden. Blumenkohl-Scheiben lassen sich dämpfen, braten oder im im Ofen backen. Ein ganzer Blumenkohl eignet sich zum Füllen und Überbacken im Ofen.
Einkauf: Auf feste Köpfe ohne schwarze Flecken mit geschlossenen Röschen und frischen Deckblättern achten.
Saison: Mai bis November.
Rezepte: Überraschende Alltagsgerichte mit Blumenkohl findest du in unserer Sammlung Blumenkohl-Rezepte.
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Bohnen
Rüsten: Bei den meisten Bohnen erübrigt sich heute das Abfädeln, auch die Spitzen müssen nicht angeschnitten werden. Also lediglich den Stielansatz frisch anschneiden, das spart Zeit.
Zubereiten: Bohnen immer offen kochen, so bleibt die grüne Farbe besser erhalten.
Hinweis: Bohnen niemals roh essen.Einkauf: Neben den beliebten grünen Bohnen gibt es auch gelbe, rote und gesprenkelte. Auf Wochenmärkten findet man im Sommer eine grosse Auswahl. Frische Bohnen sind fest und knackig. Biegt man sie, zerbrechen sie.
Aufbewahren: Bohnen eignen sich gut zum Tiefkühlen, sie müssen davor aber zwingend ca. 2 Min. in siedendem Wasser blanchiert und in Eiswasser ausgekühlt werden. Bohnen gut abtropfen, gut verpacken und tiefkühlen.
Saison: Juni bis Oktober.
Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Frisch gepflückt: Bohnen, Kefen, Erbsli.
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Broccoli
Rüsten: Nur den Strunk mit den äusseren Blättern abschneiden. Röschen immer mit dem Stiel verwenden und die zarten Blätter mitkochen. Gar kein Rüstabfall entsteht, wenn der Broccoli statt in Röschen in Scheiben geschnitten wird. So lassen sie sich dämpfen, braten oder im Ofen backen.
Zubereiten: Im Dämpfkörbchen oder im Salzwasser knapp weich kochen. Broccoli immer offen kochen, so bleibt die grüne Farbe besser erhalten. Broccoli eignet sich nicht zum Rohessen.
Einkauf: Auf sattgrüne Köpfe mit geschlossenen Röschen und Blättern ohne gelbe Flecken achten.
Saison: Juni bis Oktober.
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Bundrüebli
Rüsten: Die zarten jungen Bundrüebli brauchen nicht geschält zu werden.
Zubereiten: Rüebli werden beim Kochen kaum gar, wenn sie zusammen mit Säure (z.B. Orangensaft, Wein, Essig) gekocht werden. Daher können sie bei Schmorgerichten wie z.B. Schmorbraten sehr lange mitgekocht werden.
Aufbewahren: Das Kraut entfernen. Dieses entzieht den Rüebli Flüssigkeit, sie werden weich und schrumpelig und schmecken nicht mehr knackig-frisch. Die zarten Blättchen solltest du allerdings nicht einfach wegwerfen. Sie sind Lieferanten von viel Provitamin A und Vitamin C und fein geschnitten eine aromatische Salatzutat.
Einkauf: Die Rüebli müssen knackig sein und das grüne Kraut noch frisch.
Saison: Mai bis November.Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Rüebli – das beliebteste Gemüse der Schweiz.
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Bundzwiebeln
Rüsten: Das Grün kann ebenfalls gegessen werden. Wurzelansatz entfernen und Bundzwiebeln mit dem Grün in Ringe oder längs in feine Streifen schneiden.
Zubereiten: Geschätzt für Salate, Quark und asiatische Gerichte, aber auch für Zwiebelfladen.
Gut zu wissen: Bundzwiebeln sind auch unter der Bezeichnung Frühlingszwiebeln bekannt. Sie haben einen milderen Gout als herkömmliche Zwiebeln.
Aufbewahren: Bundzwiebeln samt Wurzelansatz in der Gemüseschublade im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: 3–4 Tage.
Saison: Juni bis August
Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Die Zwiebel - Scharfmacherin mit Heilkräften.
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Chinakohl
Rüsten und zubereiten: Chinakohl hat eine kürzere Kochzeit und ist leichter verdaulich als andere Kohlarten, deshalb eignet er sich auch roh als Salat oder zum Rührbraten.
Einkauf: Die Blätter sollen fest und gewellt sein, die Blattrippen weiss.
Saison: Juni bis November. -
Erbsli und Kefen
Rüsten: Erbsli aus der Schale lösen (s. Bild).
Zubereiten: Erbsli und Kefen immer offen kochen, so bleibt die grüne Farbe besser erhalten.
Einkauf: Die Schoten sollten fest und grün sein, die Erbsli satt hellgrün.
Saison: Juni/Juli, Oktober.Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Frisch gepflückt: Bohnen, Kefen, Erbsli.
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Fenchel
Rüsten und zubereiten: Zarte Stengel und Kraut mitverwenden, nur dunkelgrüne Teile wegschneiden. In feine Scheibn schneiden oder hobeln.
Aufbewahren: Fenchel ohne Verpackung in der Gemüseschublade des Kühlschranks aufbewahren. Haltbarkeit: 3–4 Tage.
Einkauf: Auf weisse Knollen mit frischen, hellgrünen Stellen achten. Braune Druckstellen breiten sich rasch aus und lassen sich schlecht herausschneiden.
Saison: Juli bis Oktober. -
Gurke
Sorten: Die am häufigsten angebotene Sorte ist die Salat- oder Hausgurke. Sie wird in der Regel im Gewächshaus angebaut und ist mild und erfrischend im Aroma. Die Freilandgurke (z.B. Nostrano) wird nur ca. 20 cm lang, hat eine dunkelgrüne, etwas stachelige Haut und kann einen leicht bitteren Geschmack haben.
Rüsten: Um allfällige Bitterstoffe der Freilandgurke zu mildern, Gurke von der Blüte her zum Stielansatz schälen, evtl. entkernen.
Zubereiten: Roh als Salat oder gedämpft als Gemüse. Da Gurken stark wasserhaltig sind, erst kurz vor dem Servieren mit der Salatsauce mischen, da die Sauce sonst wässerig wird.
Einkauf: Auf feste, glatte gleichmässig grüne Schale achten. Freilandgurken können an den Enden gelblich gefärbt sein.
Aufbewahren: 2 bis 4 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Saison: Mai bis September.
Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Die Gurke: Erfrischend sommerlich.
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Kohlrabi
Rüsten: Kohlrabi haben manchmal harte, sogenannt hölzige Stellen. Diese erkennt man am besten, wenn man die Kohlrabi mit dem Sparschäler schält. Dort, wo der Sparschäler hängen bleibt, gibt es harte Stellen, diese mit dem Messer entfernen. Die Rüstabfälle lassen sich für eine Gemüsebouillon verwenden.
Zubereiten: Die zarten Herzblätter von Kohlrabi sind essbar und viel zu schade zum Wegwerfen. Sie sind Lieferanten von viel Provitamin A und Vitamin C, das entzündungshemmend wirken kann. Die fein geschnittenen Blätter sind eine aromatische Salatzutat. Grössere Blätter wie Spinat als Gemüse zubereiten.
Einkauf: Es gibt keinen Geschmacksunterschied zwischen grünen und blauvioletten Kohlrabi. Die grünen sind etwas früher auf dem Markt.
Saison: Mai bis Oktober. -
Krautstiel und Mangold
Rüsten und zubereiten: Blätter vom Stiel schneiden, Stiele in feine Scheiben schneiden, Blätter fein schneiden. Da die Stiele eine längere Kochzeit haben, zuerst diese andämpfen, erst wenn die Stiele knapp weich sind, die Blätter beigeben, nur noch kurz weich dämpfen.
Gut zu wissen: Krautstiel wird manchmal auch Mangold genannt, er ist aber nicht zu verwechseln mit dem Blattmangold (grosse Blätter mit dünnem Stiel, Verwendung wie Spinat und für Capuns).
Aufbewahren: Krautstiel ist oft sehr lang und passt nicht in den Kühlschrank. So klappts trotzdem: Stiele von den Blättern abschneiden, Stiele in Klarsichtfolie, Blätter in einen Plastikbeutel verpacken, in der Gemüseschublade des Kühlschranks aufbewahren.
Einkauf: Krautstiel gibt es immer häufiger auch als alte Sorten mit bunten Stielen (rot, gelb, orange) zu kaufen. Damit die Stiele ihre Farbe behalten, Krautstiele nur kurz dämpfen.
Saison: April bis Oktober.
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Lauch
Rüsten: Zum Waschen längs halbieren, Erde ausspülen.
Zubereiten: Lauch immer offen andämpfen oder köcheln, da er sonst seine frische grüne Farbe verliert.
Aufbewahren: Lauch samt Wurzelansatz in der Gemüseschublade im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: 3–4 Tage.
Einkauf: Der Lauch muss feste, knackige Blätter haben.
Saison: Juni bis November.
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Patisson
Rüsten und zubereiten: Wie Zucchini. Junge, kleine Patissons nicht schälen. Sehr gut zum Füllen geeignet.
Einkauf: Patissons können weiss, grün oder gelb gefärbt sein, manchmal auch zweifarbig.
Saison: Juli bis September.
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Peperoni
Rüsten: Peperoni müssen entkernt werden. So gehts am einfachsten: Peperoni wie auf dem Bild anschneiden, auf ein Brett stellen, Peperonifleisch von oben nach unten von den Kernen schneiden und rund um den Stielansatz wegschneiden.
Zubereiten: Geschälte Peperoni sind leichter verdaulich. Peperoni längs halbieren, entkernen, mit den Schnittflächen nach unten auf ein Blech legen, mit Olivenöl bestreichen. Backen: ca. 10 Min. in der Mitte des auf 240 Grad vorgeheizten Ofens. Peperoni herausnehmen, in eine Schüssel geben, mit einem Tuch bedecken, ca. 10 Min. stehen lassen, schälen.Gut zu wissen: In Deutschland heissen sie Paprika, und mit Peperoni werden die scharfen Peperoncini bezeichnet. Die reifen Peperoni können die Farbtöne Rot, Orange, Gelb oder auch Weiss haben. Grüne, violette oder schwarze Peperoni sind immer unreif und daher herber im Aroma.
Aufbewahren: ca. 1 Woche im Gemüsefach des Kühlschranks.
Einkauf: Auf feste, glatte, glänzende Haut achten.
Saison: Juli bis September.
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Romanesco
Rüsten: Nur den Strunk mit den äusseren Blättern abschneiden. Röschen immer mit dem Stiel verwenden und die zarten Blätter mitkochen. Gar kein Rüstabfall entsteht, wenn der Romesco statt in Röschen in Scheiben geschnitten wird.
Zubereiten: Romanesco-Röschen mit wenig Flüssigkeit dämpfen oder im Dämpfkörbchen garen. Romanesco-Scheiben lassen sich dämpfen, braten oder im im Ofen backen. Ein ganzer Romanesco eignet sich zum Füllen und Überbacken im Ofen.
Gut zu wissen: Romanesco ist im Geschmack etwas intensiver als Blumenkohl und enthält sehr viel Vitamin C.Einkauf: Es sind zwei Sorten im Handel. Die eine ist glatt und sieht aus wie ein grüner Blumenkohl, die andere ist pyramidenförmig. Auf geschlossene Röschen und feste Köpfe achten.
Saison: Juni bis September.
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Rondini
Rüsten und zubereiten: Wie Zucchini. Rondini sind besonders zum Füllen geeignet. Rondini eignen sich nicht für den Rohgenuss, sondern müssen gedämpft oder halbiert in wenig Salzwasser knapp weich gekocht werden.
Einkauf: Feste, kugelförmige, 100 bis 200 g schwere Rondini wählen.
Saison: Juli bis September. -
Spinat
Zubereiten: 1 EL Olivenöl in einer Pfanne warm werden lassen, 1 Zwiebel, fein gehackt, und 1 Knoblauchzehe, gepresst, andämpfen. Spinat tropfnass beigeben, zugedeckt 3–5 Min. zusammenfallen lassen, offen fertig dämpfen, damit er seine frische Farbe behält.
Aufbewahren: Spinat lässt sich blanchiert tiefkühlen. Nach dem Blanchieren im Eiswasser auskühlen, gut ausdrücken, verpackt tiefkühlen. Haltbarkeit: ca. 8 Monate.
Saison: April bis November.
Rezepte: In unserer Sammlung findest du eine Auswahl feinster Spinat-Rezepte.
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Stangensellerie
Rüsten: In feine Scheiben schneiden oder hobeln.
Zubereiten: Roh als Salat oder gekocht in Gemüsesuppen oder Eintopfgerichten.
Gut zu wissen: Stangensellerie enthält viel Vitamin C.
Aufbewahren: Im Gegensatz zum Knollensellerie kann er nicht lange gelagert werden. Stangensellerie in der Gemüseschublade im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: 3–4 Tage.Saison: Juni bis November.
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Tomaten
Rüsten: Bei grösseren Tomaten den Stielansatz mit einem spitzen Messer herausschneiden, er kann Giftstoffe enthalten.
Zubereiten: Für einige Gerichte (z.B. Tomatensauce) ist es nötig, die Tomaten zu häuten. Das geht so: Stielansatz mit einem spitzen Messer herausschneiden, Tomatenhaut oben kreuzweise einschneiden, mit einer Schaumkelle ca. 30 Sek. in siedendes Wasser tauchen, Tomate kurz in kaltes Wasser legen, Haut mit einem spitzen Messer abziehen.
Aufbewahren: Tomaten mögen keine Kälte, daher müssen sie bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Im Kühlschrank verlieren sie ihr Aroma. Tomaten scheiden wie andere Früchte auch Äthylen aus, ein Gas, das den Reifungsprozess anderer Pflanzen fördert. Daher Tomaten separat aufbewahren.
Einkauf: Man unterscheidet zwischen Fleisch-, Rund-, Ramato-, Peretti- und Cherry-Tomaten. Inzwischen gibt es auf Wochenmärkten und in Coop Supermärkten wiederentdeckte Sorten von ProSpecieRara (z.B. Ochsenherz, Baselbieter Röteli) sowie neue Kreuzungen (z.B. Toscanella®, Kumato®).
Saison: Juni bis September.Mehr zum Thema inkl. vieler Tomatenrezepte gibts im Magazinbeitrag Tomaten: volles Aroma an heissen Tagen.
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Zucchini und Zucchetti
Rüsten: Zucchini sind punkto Rüsten ein echtes Turbogemüse, sie brauchen kaum Vorbereitung und sind schnell und einfach geschnitten. Sehr frische Zucchini können einen feinen Flaum auf der Schale haben, diesen vor dem Weiterverarbeiten mit einem feuchten Tuch abreiben. Bei Zucchini-Blüten vor der Weiterverarbeitung den Stempel sorgfältig herausdrehen und wegwerfen.
Zubereiten: Zucchini-Scheiben eignen sich gut zum Grillieren.
Aufbewahren: Zucchini eignen sich nicht zum Tiefkühlen.
Einkauf: Auf glatte Schalen ohne schwarze Stellen achten. Im Handel gibt es gelbe und dunkelgrüne Sorten, geschmacklich sind sie alle etwa gleich.
Saison: Juni bis September.Mehr zum Thema im Magazinbeitrag Spot an für die Zucchini!.
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Zuckermais
Rüsten: Die Maiskörner lassen sich ganz einfach vom Kolben schneiden, wenn man weiss, wie es geht. Die Blätter nach oben ziehen, Fäden entfernen. Maiskolben an den Blättern senkrecht halten, auf Arbeitsfläche stellen, Körner mit einem grossen Messer abschneiden (s. Bild).
Zubereiten: Zuckermais sollte möglichst frisch gegessen werden, denn schon kurze Zeit nach der Ernte baut sich der Zuckergehalt rasch ab und der Mais büsst an Aroma ein. Er kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden.
Grilliertipp: Wenn du die Maiskolben für deine nächste Grillparty vorkochst, verringert sich die Grillierzeit bedeutend, die Maiskolben bleiben saftig und sind schon gewürzt. So gehts: Maiskolben in Salz-Kräuter-Wasser (2 l Wasser, 1 Zweig Rosmarin, 1 EL Salz) ca. 6 Min. vorkochen.Nach dem Grillieren Butterflöckli darauf verteilen.
Saison: Juli bis September.
Sommergemüse einfach und richtig blanchieren
Sommergemüse wie Bohnen, Blumenkohl, Broccoli, Erbsli, Fenchel, Kefen, Kohlrabi, Romanesco und Spinat eignet sich hervorragend zum Tiefkühlen. Allerdings muss es vorher blanchiert und in Eiswasser ausgekühlt werden. So behält es Form und Farbe und kann bis zu 8 Monate im Tiefkühler aufbewahrt werden.
Das Blanchieren dient aber nicht nur als Vorbereitung zum Tiefkühlen, sondern auch zum Füllen von Gemüseblättern (z.B. Mangold, Krautstiel) oder zum Schälen von Tomaten.
Blanchieren von Bohnen zum Tiefkühlen: So gehts
2 Liter Wasser zugedeckt in einer grossen Pfanne aufkochen. 600 g Bohnen portionenweise beigeben, ca. 2 Min. in siedendem Wasser offen kochen, mit einer Schaumkelle herausnehmen, sofort in eiskaltem Wasser auskühlen. Herausnehmen, gut abtropfen.
Tiefkühlen: Auf einem Tuch auslegen, Bohnen gut trockentupfen, so bilden sich später keine Eiskristalle. Tiefkühlbeutel mit Inhalt, Gewicht und Datum beschriften, Bohnen möglichst luftdicht verpacken, tiefkühlen.
Sommergemüse richtig schneiden: Tipps und Ideen
Wie schneidest du dein Gemüse? Immer gleich oder immer mal wieder anders? Wir zeigen dir klassische und kreative Schnitttechniken für Sommergemüse. Lass dich inspirieren und schneide das Gemüse auch mal auf eine neue Art – das bringt Abwechslung auf den Teller!
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Gurken entkernen und schneiden
Gurke längs halbieren, entkernen, in Würfel schneiden.
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Blumenkohl, Broccoli und Romanesco schneiden
Blumenkohl, Broccoli oder Romanesco in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
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Fenchel schneiden
Fenchel in Schnitzchen schneiden.
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Peperoni schneiden
Peperoni in Streifen schneiden.
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Auberginen schneiden
Aubergine in Würfel schneiden.
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Zucchini schneiden
Zucchini in Stängel schneiden.
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Bundzwiebeln schneiden
Bundzwiebeln in Ringe schneiden.
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Krautstiel schneiden
Krautstiele und Blätter in ca. 5 mm breite Streifen schneiden.
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Stangensellerie schneiden
Stangensellerie in feine Scheiben schneiden.
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Kohlrabi schneiden
Kohlrabi würfeln, Grün in Streifen schneiden.
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Broccoli schneiden
Romanesco in Röschen schneiden.
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Kefen schneiden
Kefen längs in feine Streifen schneiden.
Dekoschneider Gemüse
Aktualisiert: 5. Juli 2021
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