Zuckerfreie Glacen
Ob an heissen Sommertagen oder zu winterlichen Dessert-Kreationen: Glacesaison ist das ganze Jahr. Schliesslich kann Glace in vielen verschiedenen Variationen genossen werden. Es gibt sie am Stiel, im Becherli, im Cornet, als Coupes oder zu Kompott und Kuchen – bei Glace ist bestimmt für jeden etwas dabei. Besonders Kinder lieben diese farbenfrohe und geschmacksintensive Leckerei und können oft gar nicht genug davon essen.
Wer Glace lieber mit weniger Zucker und Konservierungsstoffen, dafür mit natürlichen Aromen geniessen möchte, kann sie ganz einfach selber machen. Wir zeigen dir hier wie du aus sonnengereiften Früchten, Beeren und mit Zuckeralternativen deinen eigenen Glace-Traum kreieren kannst.
Tipps für die Zubereitung
Am feinsten wird die selbstgemachte Süssspeise mit einer Glacemaschine. Diese sorgt durch ständiges Rühren dafür, dass sich keine Eiskristalle bilden. Zudem wird die Glace durch das konstante Unterrühren von Luft voluminös und cremig. Falls keine Glacemaschine zur Hand ist, lässt sich Glace auch prima von Hand zubereiten. Dabei ist es wichtig, die Masse während mehreren Stunden immer wieder zu rühren, damit die Glacemasse cremig wird.
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Glacemaschine, 1 l
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Glacemaschine Cremosa, 2 l
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Zuckerfrei ≠ zuckerfrei
Doch sind diese Süssmacher tatsächlich gesünder? Bezogen auf Vitamine und Antioxidantien liefern insbesondere Früchte gegenüber dem Haushaltszucker einen kleinen Mehrwert. Sie enthalten aber gleich viel Zucker wie raffinierter Zucker. Die Verstoffwechselung im Körper läuft zudem unabhängig der Zuckerquelle immer genau gleich ab. Aus Sicht der Ernährung spielt es also keine Rolle, mit welcher Art Zucker gesüsst wird, da es den «gesünderen» Zucker nicht gibt. Der Vorteil von Birnel & Co. gegenüber dem geschmacksneutralen Haushaltszucker ist ein intensives Eigenaroma. Dies hat den Vorteil, dass weniger Süsse benötigt wird.
Um den Zuckergehalt in den Glacen zu mindern und trotzdem nicht auf das süsse Vergnügen verzichten zu müssen, bietet sich die Eisherstellung mit Xylit und Erythrit an.
Beide Zuckerersatzstoffe haben den Vorteil, dass sie weniger Kalorien liefern als herkömmlicher Zucker (400 kcal/100 g) und kaum oder wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben.
- Xylit, auch Birkenzucker genannt, liefert 40% weniger Kalorien als Haushaltszucker und hat somit einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckeranstieg. Mengenmässig kann Zucker 1:1 mit Xylit ausgetauscht werden.
- Das aus fermentierter Maisstärke gewonnene Erythrit liefert 0 Kalorien und hat keinen Anstieg des Blutzuckerspiegels zur Folge. Da seine Süsskraft geringer als die des Kristallzuckers ist, empfiehlt es sich, diesen mit einem Faktor 1,4 zu substituieren. Wenn also zum Beispiel ein Rezept 100 g Zucker empfiehlt, kann dieser durch 140 g Erythrit ersetzt werden.
Beide Ersatzstoffe sollten jedoch nicht uneingeschränkt konsumiert werden, da ein zu hoher Konsum zu Magen- und Darmbeschwerden der unbeliebten Art führen kann – du verstehst schon, oder?
Wenn es mal schnell gehen soll – gesundes Blitzrezept
Falls man mal spontan Lust auf eine selbstgemachte Glace bekommt und es noch überreife Früchte in der Fruchtschale hat: Die Früchte mit Joghurt, Quark oder pflanzlichen Alternativen vermengen und für ca. 30 Minuten in den Tiefkühler geben – und fertig ist die Express-Glace.
Sie eignet sich auch super als Znüni oder Zvieri, egal ob für kleine oder grosse Schleckmäuler.
Weitere Glacerezepte
Wichtig: Egal mit welcher Zuckerquelle die Glacen hergestellt wurden, empfiehlt es sich danach die Zähne zu putzen, um Karies zu vermeiden oder vorzubeugen.
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