Welcher Esstyp bist du?
Wir kommen mit einem angeborenen Gefühl für Hunger und Sättigung auf die Welt. Kinder verstehen diese Signale noch problemlos. Als Erwachsene verlieren leider viele von uns diese Gefühle, sei es durch gesellschaftliche, kulturelle oder psychologische Erfahrungen. Neben körperlichem Hunger gibt es aber auch noch Augen-, Nasen- und Seelenhunger.
Teste dich selbst!
Lerne dein Essverhalten besser kennen. Erfahre praktische Tipps, wie du im Alltag Stolperfallen vermeiden lernst und ein entspannteres Essverhalten mit klaren Hunger- und Sättigungssignalen entwickelst.
Lies die Fragen und alle Antwortvorschläge durch und wähle spontan die Antwort, die am ehesten oder am häufigsten auf dich zutrifft. Kreuze das entsprechende Symbol rechts an. Pro Frage nur 1 Antwort ankreuzen.
Deine Themen: Stress und Hektik
Du hast viel um die Ohren, im turbulenten Alltag hast du kaum Gelegenheiten, dich um dich und deine Bedürfnisse zu kümmern. Einkaufen, gesund kochen, gemütlich essen, Sport treiben und dann auch noch ausgiebig entspannen und genug schlafen. Wann, bitte sehr, soll das alles auch noch Platz haben in deinem ohnehin schon überfüllten Alltag? Essen erledigst du so nebenbei, du holst dir was beim Take-away, isst unterwegs ein Sandwich, auch Fertiggerichte sind o.k., oder du bedienst dich gleich aus dem Kühlschrank. Bei der Arbeit isst du oft vor dem Computer.
Deine Herausforderung ist, dir Freiraum zu nehmen, damit du deinen gesünderen Lebensstil auch langfristig umsetzen und gleichzeitig das wohltuende Gefühl erleben kannst: «Ich habe ausreichend Zeit für meine Bedürfnisse und mich.» Genau dabei unterstützen dich unsere Tipps.
1. Dein Heimkommen-Ritual
Streif erst mal ganz bildlich den hektischen Alltag ab, indem du Loungewear anziehst. Dann setzt du dich mit einer Tasse Tee gemütlich hin, entspannst dich ganz bewusst.
2. Mut zur Lücke
Es muss nicht immer alles sofort geputzt und erledigt sein. Gewisse Dinge lösen sich von allein, wenn du sie etwas ruhen lässt. Verteile deine Pflichten über die Woche, schliesslich hat sie sieben Tage.
3. Nein darf sein
Du darfst dich auch einmal ausklinken, die gewonnene Zeit gehört ganz dir. Vertraue darauf, dass Familie und Freunde dafür Verständnis haben.
4. Lüfte den Kopf
Körperliche Aktivität hilft beim Abschalten. Plane Bewegung und Sport fix in deiner Agenda ein, denn es ist ein Termin mit der wichtigsten Person in deinem Leben: mit dir.
5. Slow down
Versuche deinen Alltag zu entschleunigen, ganz bewusst auch durch langsameres Gehen und tiefes Atmen. Das bringt automatisch mehr Ruhe in dein Empfinden.
6. Kein Multitasking
Lass dich nicht ablenken beim Essen, weder von PC, Fernseher noch von Lektüre. Geniess deine Mahlzeit mit allen Sinnen. Kaue gut und bewusst, das macht dich länger satt und ist besser für deine Verdauung.
Deine Themen: Gefühle und Emotionen
Du lässt dich durch unangenehme Ereignisse in deinem Leben leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Auslöser sind Momente in deinem Tag, die bei dir Gefühle wie Wut, Frust, Traurigkeit oder Enttäuschung auslösen, die dich über das Ereignis hinaus verfolgen. Du grübelst nicht selten noch lange darüber nach, oft sogar noch im Bett.
Es kann dich trösten oder beruhigen, wenn du dir etwas Gutes gönnst, oft in Form von Süssigkeiten, den sprichwörtlichen Seelentröstern. Dies mag kurzfristig einen Effekt haben, leider folgt darauf oft gleich die Reue: Oje, jetzt habe ich wieder über die Stränge geschlagen! Diese Gedanken torpedieren dein Selbstwertgefühl noch zusätzlich. Schon sind deine guten Vorsätze über Bord geworfen, und du denkst, heute kommt es eh nicht mehr drauf an. Erfahre, was dir in solchen Situationen hilft, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, und wie du deinen guten Vorsätzen auch in stürmischen Zeiten treu bleiben kannst.
1. Dein Heimkommen-Ritual
Stell dich unter die warme Dusche und spül ganz bewusst den Tag und die damit verbundenen Emotionen ab. Geniesse das reinigende Wasser, das dich wieder erfrischt.
2. Kopfkino ade
Wenn dich negative Emotionen immer noch belasten, schreib auf, was dich bewegt, falls nötig, definiere nächste Schritte. Danach lässt du bewusst los.
3. Kochen entspannt
Es ist eine sinnliche Tätigkeit, die dir beim Abschalten helfen kann. Konzentriere dich auf deine Handgriffe, geniesse dabei Farben, Düfte und die Vorfreude auf dein Essen mit allen Sinnen.
4. Kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Schon ein kurzer Abendspaziergang macht deinen Kopf frei. Auch ein paar Turnübungen (z.B. Kniebeugen, Dehnungsübungen…) wirken Wunder, du kannst sie entspannt daheim machen.
5. Tief durchatmen
Entspannungstechniken und bewusstes Atmen helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Du kannst hierfür einen Kurs belegen, du findest aber auch im Internet zahlreiche Videos mit Übungen.
6. Kalorienfreie Trostpflästerchen
Gönn dir ein duftendes Bad bei Kerzenschein, ein lustiges Hörbuch, eine Gesichtsmaske oder ein Körperpeeling aus Olivenöl und Salz.
Dein Thema: Langeweile und Monotonie
Nicht selten finden sich hier Singles wieder. Man kommt nach einem hektischen Tag nach Hause, plötzlich ist alles ruhig, niemand bestimmt, was als Nächstes geschehen soll. Da kann sich eine gewisse Leere ausbreiten, die oftmals vom Bedürfnis begleitet wird, diese Leere zu füllen.
Du magst nicht für dich allein kochen, du snackst lieber etwas aus dem Kühlschrank, oder du hängst dich aufs Sofa, TV an, und du knabberst abwesend vor dich hin. Natürlich keinen Salat, sondern Käse, Cracker, Chips, danach vielleicht noch etwas Süsses. Und plötzlich stellst du verwundert fest, dass alles schon verputzt ist. Dabei hast du doch noch Hunger oder fühlst dich unbefriedigt. Obwohl du doch eigentlich schlank kochen wolltest, hast du wieder ungesundes und kalorienreiches Zeug gegessen. Wie du solche Situationen neu, kreativ und gesund angehen kannst, erfährst du hier.
1. Dein Heimkommen-Ritual
Leg dir deine Lieblingsmusik auf, mach dir einen Tee. Wärmende Gewürze wie Zimt, Vanille, Kardamom oder Ingwer verleihen ein wohliges Geborgenheitsgefühl.
2. Fülle statt Leere
Während du den Tee trinkst, überlegst du dir, wie du deinen Abend gestalten möchtest. Such dir etwas aus, das du gerne machst, das deinen Kopf beschäftigt und dich vom Kühlschrank ablenkt.
3. Tischlein deck dich
Dann überlegst du dir, was du dir kochst. Es darf ruhig schnell und einfach sein. Liebevoll angerichtet, schmeckt auch eine einfache Mahlzeit doppelt so gut.
4. Voller Magen studiert gesünder
Überleg dir, wenn du satt bist, was du an den nächsten Tagen essen möchtest. Schreib dir eine Einkaufsliste; diese hilft dir, souverän an Snacks & Co. vorbeizunavigieren.
5. Just do it
Egal was, werde aktiv und kreativ. Ruf jemanden an, lese ein Buch, auch etwas basteln, malen oder stricken lenkt ab. Du kannst auch ein Esstagebuch führen, das unterstützt dich effektiv beim Abnehmen.
6. Schlafe wie ein Murmeltier
Früh zu Bett gehen ist ein Luxus, den wir uns heute viel zu wenig gönnen. Wenn dir der Abend lang wird, geh einfach mal früh zu Bett und gönn dir eine wohltuende, grosse Mütze voll Schlaf.
Deine Themen: Verlockungen und Genuss
Düfte und optische Reize verführen dich nur allzu leicht. Du beschäftigst dich gerne mit den Themen Essen und Kochen. Beim Einkaufen landet öfters etwas im Wagen, das du gar nicht auf der Einkaufsliste hast, einfach, weil es dich angelächelt hat. Im Restaurant wählst du, worauf du gerade am meisten Lust hast. Gerne darf es dann auch noch ein Dessert sein.
Abnehmen fällt dir schwer, weil du schnell den Eindruck hast, dass du auf ganz viel verzichten musst, was deine Laune nicht gerade hebt. Durchhalten fällt dir schwer, weil überall Leckereien lauern. Du schummelst auch ganz gern mal: Es wäre doch schade, das nicht auch noch aufzuessen. Oder: Heute lasse ich es mir gut gehen, ich kann ja dann morgen wieder weiterfahren mit dem Abnehmen. Wie du Verlockungen widerstehen kannst ohne das Gefühl des Verzichts, zeigen wir dir hier.
1. Dein Heimkommen-Ritual
Füll dir eine Glaskaraffe mit Wasser und aromatisiere es mit Orangen- oder Gurkenscheiben, auch (tiefgekühlte) Beeren sehen hübsch aus.
2. Vorfreude ist die schönste Freude
Dann setzt du dich an den Tisch, geniesst das Wasser und notierst dir, was du dir heute Genussvolles, Schlankes kochen wirst.
3. Planung ist die halbe Miete
Plane deine Mahlzeiten, dabei kannst du ruhig in schlanken Kochbüchern stöbern und dich inspirieren lassen: Worauf habe ich Lust, womit möchte ich mich gern verwöhnen?
4. Navigationshilfe beim Einkaufen
Schreib dir eine Einkaufsliste, und kaufe konsequent nach diesr eint: Mach dir einen Sport daraus, nur das auf der Liste zu kaufen, sonst nix. Du wirst stolz sein, wenn du das schaffst!
5. Kopfentscheide
Im Restaurant schaust du die Karte mit den Augen eines fiktiven Ernährungs-Coaches an: Was würde mir diese Person empfehlen? Du kannst ein Gericht auch schlanker bestellen (z. B. ohne Stärkebeilage, dafür mit mehr Gemüse).
6. Deine matchentscheidende Frage
Habe ich echten Hunger oder nur Gluscht? Beantworte die Frage mit dem Kopf, nicht mit dem Bauch. Lerne, Gluscht zu ignorieren, das macht dich nicht nur schlank, sondern auch stolz!
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