10 Dinge, die du über Peperoni wissen solltest
In der Küche sind sie Alleskönner, setzen knallige Farbtupfer auf den Teller und schmecken einfach lecker. Kein Wunder, dass Peperoni auf der Schweizer Gemüse-Hitparade immer ganz vorne mit dabei sind. Aber wie gut kennst du Peperoni wirklich? Hier sind zehn Dinge, die du über die bunten Schoten wissen solltest.
1. In Deutschland heissen sie Paprika
Ihre Bezeichnung sorgt immer wieder für Verwirrung, denn in Deutschland nennt man unsere Peperoni Paprika, Paprikaschoten oder Gemüsepaprika. Unter Peperoni versteht man dort die kleineren, scharfen Peperoncini oder Chili. In der Schweiz meinen wir mit Paprika das rote Gewürzpulver.
2. Sie sind gesund
Peperoni sind echte Vitamin-C-Bomben. Eine einzige Peperoni deckt bereits mehr als den Tagesbedarf. Mit 191 mg pro 100 g schlägt sie sogar die Orange. Vitamin C hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem, den Stoffwechsel und die Aufnahme von Eisen im Blut. Wie in vielen anderen Gemüsesorten stecken auch in Peperoni wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ, entzündungshemmend und antibakteriell wirken.
Peperoni sind auch das ideale Gemüse zum Abnehmen. Sie enthalten kein Fett, kaum Kohlenhydrate und wenig Kalorien. Zudem enthalten sie viele Nahrungsfasern, die die Verdauung regulieren und gut sättigen. Ihr süssliches Aroma und ihr knackiger Biss machen sie zu einem attraktiven, kalorienarmen Snack.
3. Am Anfang sind sie immer grün
Jede Peperoni war einmal grün. Mit zunehmender Reife ändert sich die Farbe zu Gelb, Orange, Rot oder zu dunklen, fast schwarzen Tönen. Welche und wie viele Farbstufen die Peperoni durchlaufen, hängt von der Sorte ab.
4. Jede Farbe hat ihr Aroma
Mit zunehmendem Reifegrad ändern Peperoni nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihr Aroma. Grüne schmecken herber, gelbe milder und würziger, rote und dunkle haben ein kräftiges und süssliches Aroma.
5. Es gibt keine männlichen und weiblichen Peperoni
In den sozialen Medien kursiert immer wieder das Gerücht, Peperoni mit drei Beulen seien männlich, solche mit vier Beulen dagegen weiblich. Das ist falsch. Die Peperoni hat sogenannte einhäusige, zwittrige Blüten. Demzufolge hat auch die Frucht selbst kein Geschlecht. Die Anzahl Beulen hängt von der Sorte ab, das Aroma vom Reifegrad.
6. Sie sind kälteempfindlich
Auch wenn die meisten sie im Kühlschrank aufbewahren - den Peperoni ist es da eigentlich zu kalt. Sie verlieren so schneller an Feuchtigkeit und an Inhaltsstoffen. Am wohlsten fühlen sich Peperoni an einem dunklen, kühlen Ort, zum Beispiel im Keller. Wenn du sie im Kühlschrank aufbewahren willst, dann leg sie am besten ins Gemüsefach, dort halten sie mindestens 1 Woche.
7. Sie lassen sich als Ganzes einfrieren
Die Peperoni-Saison dauert nur von Juli bis September, daher lohnt es sich, sie einzufrieren, wenn du sie länger geniessen willst. Du kannst sie in Stücke geschnitten oder sogar ganz einfrieren. Im Tiefkühler halten sie ca. 12 Monate.
8. Deshalb solltest du sie schälen
Wer einen sensiblen Magen hat, dem kann die zähe Haut von Peperoni schwer auf dem Magen liegen oder Blähungen bescheren. Werden sie vor der Zubereitung geschält, sind sie leichter verdaulich.
Am schnellsten schälst du Peperoni roh mit dem Sparschäler.
Ebenfalls beliebt ist die Ofen-Methode. Dafür legst du die halbierten und entkernten Peperoni auf ein Backblech und röstest sie ca. 15 Min. bei 240 Grad im Ofen, bis ihre Haut schwarze Blasen wirft. Anschliessend lässt du sie unter einer kalt abgespülten Schüssel etwas abkühlen, und schon lässt sich die Haut leicht ablösen. Das ist etwas aufwändiger, dafür verleiht es den Peperoni ganz nebenbei noch ein herrliches Röstaroma.
9. So entkernst du sie schnell
Um die Kerne zu entfernen, schneidest du von der Peperoni am besten erst mal einen Deckel ab. Dann kannst du das Innere mit den Kernen einfach herausbrechen oder -schneiden.
In diesem Video zeigt dir Viviane noch drei weitere einfache Varianten, um Peperoni zu entkernen. Wähl deine liebste aus.
Übrigens: Die Kerne und die weissen Häutchen sind weder giftig noch schädlich für den menschlichen Körper. Du könntest die Kerne also ohne Bedenken essen. Sie schmecken einfach leicht bitter. Aber nicht so bitter, dass ein paar übrig gebliebene Kerne dein ganzes Gericht verderben würden.
Text: Erica Angelone 7. Juli, 2022