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Betty Bossi
Dunkles Bild mit einer Person, die die Hälfte eines aufgeschnittenen Brots in die Höhe hält
Backwissen

Brot wie vom Beck: Tipps und Tricks

Das tägliche Brot selber zu backen, ist eine schöne Arbeit. Teig kneten entspannt, der Duft aus dem Ofen weckt Vorfreude, und der erste Biss ins lauwarme Brot ist die Belohnung. Erst recht, wenn sich das Resultat sehen lassen kann. Unsere Tipps und Tricks helfen dir beim Brot Backen. Ausserdem verraten wir dir, wie du Brot am besten aufbewahren und was du aus Brotresten machen kannst.

Gut durchkneten

Nur aus einem guten Teig gibt es ein feines Brot. Wird der Teig zu wenig lange geknetet, kann das im Mehl enthaltene Klebereiweiss nicht quellen. Das Brot wird krümelig. Knete den Teig während 10 Minuten kräftig durch, bis er elastisch ist, und mach eine Teigprobe.

Teigprobe: Forme eine glatte Kugel und schneide sie mit einem scharfen Messer ein. Weist der Teig gleichmässig verteilte Luftbläschen auf, wurde er genügend lang geknetet.

Person, die roher Teig auf Marmorplatte in zwei Hälften teilt.
Ein kräftig gekneteter Teig wirft schöne, gleichmässige Luftbläschen.
Brotbackform Knusper, 23 cm - Bild 1Brotbackform Knusper, 23 cm - Bild 1
Brotbackform Knusper, 16.5 cm - 2 Stk. - Bild 1Brotbackform Knusper, 16.5 cm - 2 Stk. - Bild 1

Die Aufgehzeit verkürzen

Bei Raumtemperatur braucht der Teig 1 bis 2 Stunden, bis er um das Doppelte aufgegangen ist. Wenns mal schnell gehen muss, kannst du die Schüssel in ein heisses (nicht kochendes!) Wasserbad stellen. So kann der Teig bereits nach 45 Minuten weiterverarbeitet werden.

Person legt Küchen über Teig in Schüssel
Den Teig beim Aufgehenlassen immer zudecken, so bleibt die Oberfläche geschmeidig.

Was tun, wenn das Salz vergessen wurde?

Hast du bei der Teigzubereitung das Salz vergessen, so kannst du es nachträglich noch einarbeiten. Löse erst das Salz mit wenig heissem Wasser auf und knete anschliessend die ausgekühlte Flüssigkeit in den Teig.

Teig wird geknetet

Video: Topfbrot ohne Kneten

Backen in der Glasform oder im Brattopf bietet das perfekte Backklima für super-knuspriges, feuchtes und aromatisches Brot, ganz ohne Kneten.

Brote ohne Kneten, Buch + Gärkörbchen - Kombi - Bild 1Brote ohne Kneten, Buch + Gärkörbchen - Kombi - Bild 1
Topfbrote, Buch + Glasbackform - Kombi - Bild 1Topfbrote, Buch + Glasbackform - Kombi - Bild 1

Tipps und Tricks: Brot aufbewahren – so gehts!

Brot aufbewahren: Brot in ein Tuch eingeschlagen, in einem Stoff- oder Papierbeutel im Brotkorb oder auf dem Brotbrett trocken aufbewahren. Fest verschlossen (in Dose, Plastikbeutel), schimmelt Brot rasch. Brot nie im Kühlschrank aufbewahren.Brot tiefkühlen:

  • Brot eignet sich gut zum Tiefkühlen und Wiederauftauen. Brot und Brötchen gut verschlossen in einem Tiefkühlbeutel tiefkühlen. Haltbarkeit: ca. 1 Monat.

  • Brotscheiben: Brot in Scheiben schneiden, tiefkühlen. Tiefgekühlte Brotscheiben im Toaster oder grössere Mengen ca. 6 Min. bei 200 Grad im Ofen auftauen/rösten. Für Crostini, Bruschette oderals knusprige Beilage verwenden.

  • Croûtons: Brot in Würfel schneiden, tiefkühlen. Tiefgekühlte Brotwürfel in einer Bratpfanne in Öl oder Bratbutter knusprig rösten. Für grössere Mengen Brotwürfel mit Öl mischen und ca. 10 Min. bei 200 Grad im Ofen rösten. Croûtons über Salate oder Suppen streuen.

  • Brotresten möglichst frisch in Scheiben oder Würfel schneiden und ohne Lufteinschluss tiefkühlen. Brot nach Bedarf auftauen und verwenden.

Teig tiefkühlen: Noch frischer schmeckts, wenn du bereits den Teig tiefkühlst. Gib den fertigen Teig in einen grossen Tiefkühlbeutel und friere ihn sofort ein (nicht aufgehen lassen). Den gefrorenen Teig im Beutel auftauen und aufgehen lassen. Im Kühlschrank dauert das ca. 12 Stunden, bei Raumtemperatur 4 bis 6 Stunden. Danach wie gewohnt die Brote formen.

Noch mehr Tipps und Tricks rund ums Brot

  • Ist das Brot noch essbar? Frisches Brot ist besser, aber auch hartes Brot ist essbar. Brot mit sichtbarem Schimmel muss entsorgt werden. Nicht an Tiere verfüttern!

  • Paniermehl selber machen Brotresten in Stücke schneiden, bei Raumtemperatur sehr gut trocknen, im Cutter mahlen. Haltbarkeit: in einem Glas gut verschlossen ca. 2 Monate.

  • Altbackenes Brot ist Grundlage für so köstliche Gerichte wie Vogelheu, Fotzelschnitten oder sogar einen südlichen Brotsalat. Freuen Sie sich über Brotresten, denn Brotgerichte sind unwiderstehlich gut!

  • Grill-Tipp: Immer frisches, knuspriges Brot als Beilage zu Grilliertem? Frischback-Baguettes oder -Brötli machen es möglich. Brote quer halbieren, am Rand des Grillrostes während einiger Minuten grillieren, ab und zu wenden.

  • Aus alt back neu! Was tun mit trockenem Brot? Neben den bekannten Verwendungszwecken wie der Herstellung von Paniermehl kann es auch wunderbar als Grundlage für ein frisches Brot genutzt werden. Dazu 150 g altes, hartes Brot mit 2 dl Milch übergiessen, im Cutter fein mixen. 100 g Weissmehl, 100 g Vollkornmehl, 1 dl Wasser, 1 TL Salz, 1 Beutel Trockenhefe beigeben, mischen, bis ein Teig entsteht. Ca. 1 Std. aufgehen lassen. Brot formen, mit wenig Wasser bestreichen, mit Mehl bestäuben. Backen: ca.10 Min. bei 240 Grad, Hitze reduzieren und bei 180 Grad ca. 30 Min. fertig backen.

  • Brot backen mit Klimagaren Über 80 Prozent der Brotaromen befinden sich in der Brotkruste. Die Krustenbildung ist für ein gutes Brot deshalb entscheidend. In Backöfen mit Klimagarfunktion gelingt es ideal: Da der Teig mit etwas höherer Feuchtigkeit optimal aufgeht, werden zu Beginn 1 bis 2 Dampfstösse ausgelöst. Dann wird das Brot bei hoher Temperatur gebräunt und für eine glänzende Kruste mit geringer Feuchtigkeit getrocknet. Das Ergebnis: ein feines, knuspriges Brot.