Mixen oder juicen – das ist hier die Frage!
In Sekundenschnelle einen gesunden Drink mixen und geniessen: Was sich so einfach anhört, erweist sich als ziemlich kompliziert, denn die Auswahl an Mixern und Juicern ist schier unüberschaubar. Unser Guide hilft dir, das richtige Gerät zu finden.
Smoothie oder Saft: Was ist der Unterschied?
Für einen Smoothie werden Früchte und/oder Gemüse mit etwas Flüssigkeit im Mixglas püriert. Der Saft ist dickflüssig, fast breiig. Resten gibt es keine, da alles verwertet wird. Die Nahrungsfasern und Nährstoffe bleiben erhalten.
Für einen Saft werden Früchte und/oder Gemüse in einem Entsafter ausgepresst. Der Saft ist klar und dünnflüssig. Die Nahrungsfasern und Nährstoffe bleiben weitgehend im Trester zurück, der in einem separaten Gefäss ausgeworfen wird.
Smoothie-Maker oder Juicer: Welches Gerät ist das richtige?
Im Smoothie-Maker bzw. Mixer zerkleinern rotierende Klingen das Gemüse oder Obst. Wie fein und cremig die Konsistenz des Smoothies wird, ist u. a. abhängig von der Motorenstärke und der Umdrehungszahl.
Bei den Entsaftern gibt es zwei verschiedene Gerättypen: In der Zentrifuge wird das Gemüse oder Obst mit einer Reibscheibe zerkleinert, während sich der Behälter mit hoher Geschwindigkeit um sich selbst dreht. Der Saft wird mittels Zentrifugalkraft herausgeschleudert. Dabei gerät Sauerstoff in den Saft. Die Oxidation hat zur Folge, dass Vitamine und Enzyme verloren gehen.
In der Saftpresse, auch Slow Juicer oder Kaltentsafter genannt, wird das Obst oder Gemüse von einer langsam rotierenden Press-Schraube ausgepresst. Dieses Verfahren ist viel schonender, weil fast kein Sauerstoff in den Saft gelangt. Wenn man sich dann schon einen Entsafter zulegt, sollte man sich für ein solches Gerät entscheiden.Ob man sich für einen Mixer oder einen Entsafter entscheidet, hängt davon ab, für welche Zwecke man ihn einsetzen will.
Ob man sich für einen Mixer oder einen Entsafter entscheidet, hängt davon ab, für welche Zwecke man ihn einsetzen will.
Der Juicer
Beim Juicer landet der Saft im einen Gefäss, der Trester im anderen.
Der Smoothie-Maker
Beim Smoothie-Maker werden alle Zutaten im Mixglas püriert.
Slow Juicer
Der Slow Juicer zermahlt mit der Pressschnecke Gemüse und Früchte – anders als ein Zentrifugalentsafter – langsam, sodass keine Hitze entsteht. Das Kaltentsaften ist die schonendste Art, frische und gesunde Säfte aus Äpfeln, Birnen, Zitrusfrüchten, Rüebli oder auch Blattgemüse herzustellen. Durch diese Methode des Saftpressens bleiben wichtige Nährstoffe und Vitamine erhalten.
Fazit: Ideal für alle, die frische Säfte sämigen Smoothies vorziehen und diese mit einem schonenden Verfahren zubereiten wollen.
Mixer: Die Vor- und Nachteile
Vorteile
Die Vitamine und die Enzyme bleiben erhalten, während diese beim Entsaften weitgehend im Trester landen.
Alles wird verwertet, es muss nichts weggeworfen werden.
Der volle Nahrungsfaseranteil bleibt erhalten, was sich positiv auf die Verdauung und den Blutzuckerspiegel auswirkt.
Smoothies machen länger satt als Säfte und können eine Mahlzeit ersetzen.
Smoothies sind schnell gemacht und sind deshalb das ideale Frühstück für Eilige oder die ideale Zwischenmahlzeit für unterwegs.
Das Mixglas ist rasch ausgespült oder kann in die Spülmaschine gegeben werden.
Im Mixer lassen sich ausserdem noch viele andere Dinge zubereiten: z. B. Suppen, Saucen, Glacen, Granite usw.
Nachteile
Da püriert statt entsaftet wird, muss zusätzlich Wasser, Milch oder eine pflanzliche Flüssigkeit (z.B. Mandel-Drink) zugegeben werden, damit man ein trinkbares Ergebnis erhält.
Je nach Gemüse oder Früchten bleiben unter Umständen winzige Reststücke zurück, was nicht alle mögen.
Von einer empfindlichen Verdauung können die vielen Nahrungsfasern nicht so gut verarbeitet werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, den Smoothie zu löffeln, statt ihn schnell zu trinken.
Vor allem Frucht-Smoothies sind nicht unbedingt Leichtgewichte! Je nach Zutaten wird aus dem gesunden Drink unvermittelt eine Zucker- und Kalorienbombe. Wer Kalorien einsparen will, greift besser zu grünen Smoothies (z. B. Spinat, Federkohl, Broccoli, Nüsslisalat) oder wählt ausgereifte, süsse Früchte ohne Zuckerzusatz.
Entstafter: Die Vor- und Nachteile
Vorteile
Aufgrund ihres geringen Nahrungsfaseranteils sind Säfte leicht verdaulich. Sie sind deshalb ideal, wenn man seinem Verdauungssystem mal eine Pause gönnen will oder auch zum Entgiften und Entschlacken (Detox).
Säfte wirken erfrischender als Smoothies und sorgen sofort für einen kräftigen Energieschub.
Die Konsistenz ist angenehmer, weil keine Faserstoffe oder Fruchtfleisch mehr vorhanden sind.
Aus dem gewonnenen Saft lassen sich ausserdem noch viele andere Dinge zubereiten: z. B. Coulis, Gelees, Granite, Sorbets, Saucen, Sirup, Suppen usw.
Nachteile
Weil im Saft fast keine Nahrungsfasern mehr enthalten sind, steigt der Blutzuckerspiegel stärker an und sie sättigen nicht so nachhaltig wie Smoothies.
Die Ausbeute ist geringer als beim Smoothie, und ein grosser Teil der Vitamine und Enzyme landet im Trester, der weggeworfen wird.
Die Geräte sind grösser und teurer.
Die Zubereitung und die Reinigung sind relativ aufwändig.
Die Variationsmöglichkeiten sind beschränkter als bei den Smoothies.
Smoothies für Zuhause und unterwegs
Der kleine, aber leistungsstarke Mixer ist mit drei Behältern ausgestattet, die du gleichzeitig als Mixbecher und Trinkbecher für Shakes und Smoothies verwenden kannst.
Fazit: Noch nie war der morgendliche Smoothie so einfach, egal ob du ihn zu Hause oder unterwegs geniessen möchtest.
MixFIT «Zitrus» – das 2-in-1-Gerät
Der MixFIT «Zitrus» kann nicht nur Smoothies mixen, sondern auch Zitrusfrüchte auspressen – und das ganz ohne Kraftaufwand.
Fazit: Ideal für alle, die einen Mixer und eine Zitruspresse in einem Gerät suchen sowie schnell und einfach vitaminreiche Drinks für daheim oder unterwegs zubereiten wollen.
Smoothie oder Saft: Was ist gesünder?
Wenn es um die Vitamine geht, schwingt der Smoothie eindeutig obenaus. Dies belegt ein Test des Schweizerischen Vitamininstitutes in Épalinges, das im Auftrag der Sendung «À bon entendeur» durchgeführt wurde. In den auch vom Kassensturz präsentierten Ergebnissen, blieben nach dem Mixen die Vitamine C, B6, Folsäure, Beta-Karotin und K zu 100 Prozent erhalten, nach dem Entsaften waren dagegen nur noch zwischen 79 und 22 Prozent davon vorhanden.
Dennoch hat der gute alte Saft neben dem trendigen Smoothie weiterhin seine Berechtigung. Sei es als Ingwershot, wenn eine Erkältung im Anzug ist, oder Detox-Drink im Rahmen eines Safttages oder einer Saftkur.
Smoothie auf Vorrat zubereiten?
Es sollte immer nur so viel gemixt werden, wie getrunken wird. Saft hat eine grosse Oberfläche, die Vitamine treten deshalb schnell aus, wenn sie Sauerstoff, Wärme und Licht ausgesetzt sind. Man kann sich zwar am Morgen einen Smoothie für den Znüni oder Zmittag vorbereiten, nicht aber am Vorabend für das Frühstück am nächsten Tag.Wichtig: Smoothie immer zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Text: Daniela Rinderknecht
Aktualisiert: 3. Januar 2024