Quick Guide für Keramikbrenner
Das perfekte Steak ist die Krönung der Gasgrill-Meisterschaft. Am bestem gelingt dies mit sehr hoher Temperatur – und am allerbesten mit einem Keramikbrenner. Wie funktioniert er?
Knuspriges und zartes Fleisch dank Infrarotstrahlung
Die Infrarot-Keramikbrenner der BURNHARD Grills Fat FRED Deluxe, Fat FRED Deluxe Black, Big FRED Deluxe, Big FRED Deluxe Black, FRED Deluxe, FRED Deluxe Black, FRED jr. Deluxe und FRED Jr. Deluxe Black werden dank Infrarotstrahlung bis zu unglaublichen 900°C heiss. Dadurch werden Steaks, Pattys & Co. aussen ultra knusprig und bleiben innen schön saftig und zart.
Diese Zone extremer Hitze nennt man auch «Sizzle Zone», «Steak Zone» oder einfach Seitenbrenner. Die hohe Temperatur sorgt dafür, dass das Fleisch schnell caramelisiert, ohne dass es im Inneren unerwünscht durchgart.
Was ist ein Infrarotbrenner und wie funktioniert er?
Ein Infrarot-Keramikbrenner erzeugt Infrarot-Wärmestrahlung. Das entzündete Gas erhitzt von unten einen Keramikstein, der die Energie durch kleine Perforierungen bündelt. Die Hitze wird vom Stein gespeichert, so entstehen Temperaturen bis 900°C. Die vom Infrarot-Keramikbrenner erzeugte Strahlungswärme erhitzt nur die Gegenstände, auf die sie trifft, und nicht die Luft. Bei einfachen Edelstahlbrennern wird die Luft durch die Gasflammen erhitzt und verwirbelt (Konvektionswärme), so ist zum Beispiel indirektes Grillieren möglich.
Beim Keramikbrenner läuft das anders. Das Prinzip ist vergleichbar mit Sonnenstrahlen, wir kennen es aus den Skiferien: Es liegt Schnee und Eis, die Luft um uns herum ist eiskalt aber die Haut wird von der Sonne trotzdem schön warm. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass das Deckelthermometer keine 900°C anzeigt – die volle Hitze kommt nur dort zur Wirkung, wo sie hingehört: ans Steak!Unter den Keramiksteinen befindet sich eine Wanne, in der sich Gas sammelt. Mit der Piezozündung wird dieses Gas entzündet. Bevor der Brenner zündet, dauert es ein paar Sekunden, bis das Gas seinen Weg aus der Gasflasche in die Wanne zurückgelegt hat.
Der Infrarot-Keramikbrenner ist das Pendant zum Grillieren mit Holzkohle
Haben du gewusst, dass beim klassischen Grillieren mit Holzkohle ebenfalls Infrarothitze entsteht? Sobald die Holzkohle eine bestimmte Temperatur erreicht hat und rot glüht, gibt sie ihre Hitze als Infrarotstrahlung ab. Holzkohle kann dabei Hitze zwischen 600 und 800°C abgeben.
Vorteile des Keramikbrenners
Das perfekte Steak in kürzester Zeit: Durch die extrem heisse Grilltemperatur wird das Grillgut sehr schnell sehr scharf angebraten. Das Ergebnis: aussen eine knusprige Kruste mit herrlichem Röstaroma und innen saftiges, unversehrtes Fleisch. Nie wieder zähe Schuhsohlen!
Rasches Vorheizen – weniger Gasverbrauch: Die Vorheizzeit der Roste über dem Keramikbrenner ist sehr gering, das spart auch Gas.
Ein Keramikbrenner lässt sich im Gegensatz zu Holzkohle regulieren und erzeugt bedeutend weniger Abfall und Dreck.
Nach dem Grillieren ist vor dem Grillieren: Durch die hohen Temperaturen verbrennen Speisereste auf dem Rost und dem Brenner quasi direkt. Das erleichtert die Reinigung des Grills.
Mit dem Keramikbrenner kann man sich coole Brandings auf das Fleisch «sizzlen» (= brutzeln, engl.). Das ist zwar nicht notwendig, macht aber auf jeden Fall Eindruck auf Instagram!
Gut zu wissen
Das Grillieren mit extremen Temperaturen erfordert etwas Übung. Anfangs kann es leicht passieren, dass das eine oder andere Stück Fleisch anbrennt. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Hitze. Daher bei deinen ersten Versuchen vielleicht nicht ein zu teures Stück Fleisch verwenden.
Mit dem Keramikbrenner lieber auf kleiner Stufe anfangen zu grillieren und dich ganz langsam an seine Verwendung und Power rantasten. Das erspart einem verbrannte Steaks und enttäuschte Gesichter auf der Grillparty. Besonders der Fat FRED mit zwei Infrarot-Keramikbrennern benötigt etwas Aufmerksamkeit.
Wenn der Keramikbrenner wie beim FRED Jr. Deluxe aussen liegt, ist er anfällig für starken Wind. Den Grill daher an einen windgeschützten Ort stellen.
Übersicht der Gargrade für Steaks
50 bis 53°C – Rare (roh/bleu)
54 bis 58°C – Medium rare (blutig/saignant)
59 bis 63°C – Medium (à point)
64 bis 68°C – Medium well (innen leicht rosa/demi anglais)
Ab 69°C – Well done (durchgebraten/bien cuit)
Aktualisiert: 17. März 2022