Sorbet und Granita selber machen
Fruchtige Sorbets sind ein erfrischendes Sommerdessert. Jetzt lohnt es sich, die beliebte Eisspezialität selber zu machen: Das grosse Angebot an sonnengereiften Beeren und Früchten wartet förmlich darauf, zu immer wieder neuen Aromen verarbeitet zu werden. Ausserdem nicht zu vergessen: Pikante Variationen aus Gemüse oder Kräutern. Jetzt unsere verführerischen Sorbet-Rezepte entdecken!
Vom süssen Getränk zur halbgefrorenen Wasserglace
Als Sorbet bezeichnet man eine halbgefrorene Wasserglace. Die Grundzutaten für Fruchtsorbets sind Fruchtpüree oder -saft und Zuckersirup. Auch Eischnee kann enthalten sein, vor allem bei pikanten Sorbet-Rezepten ist er eine häufige Grundzutat. Milchprodukte gehören jedoch nicht in ein Sorbet.
Das Wort Sorbet kommt vom arabischen «sharbat» (auch «sherbet») und bezeichnet ein süsses Getränk. Die Wasserglace aus dem türkisch-arabischen Raum war halbfest und wurde meist zwischen den einzelnen Gängen zur Neutralisierung des Geschmacks genossen.
Im 17. Jahrhundert wurde in den europäischen Kaffeehäusern Sorbet angeboten. Nun handelte es sich dabei um ein kaltes Getränk, das stark mit Likören versetzt wurde.
Auch heute noch werden Sorbets nicht nur als köstliche Desserts, sondern auch als erfrischendes «Intermezzo» zur Geschmackstrennung eingesetzt, zum Beispiel zwischen einem Fisch- und einem Fleischgang oder zwischen einem würzigen und einem milden Gericht. Bei Menüs mit vielen Gängen überbrückt es als Gaumenkitzler die Wartezeiten und gibt den Gästen Zeit zum Verdauen.
Zucker macht das Sorbet süss und sämig
Ein Sorbet hat immer einen Zuckersirup als Basis, oft wird noch Eischnee daruntergezogen, damit die Masse schön cremig und luftig wird.
Für eine Granita wird eine beliebige Flüssigkeit gefroren und während des Gefrierprozesses immer wieder aufgekratzt, sodass letztlich eine grobkörnige Masse entsteht.
Granita kommt vom italienischen «grano» (= Korn). Im Unterschied zum Sorbet mit seiner glatten, cremigen Struktur besteht die Granita aus groben Eiskristallen.
Eine Granita enthält neben Zucker und Wasser eine aromatisierte Flüssigkeit, zum Beispiel Kaffee, Zitronensaft oder geschmolzene Schokolade.
Sorbet-Rezepte
Gewagte Kombinationen
Die Kombination mit Kräutern oder Gewürzen verleiht Fruchtsorbets besonderen Pepp. Ein gewöhnliches Zitronen-Sorbet erhält durch einen Hauch von Basilikum das gewisse Etwas, das Passionsfrucht-Sorbet durch Thymian seinen interessanten Geschmack und das Ananas-Sorbet durch Zugabe von Chili den nötigen Kick.
Fruchtige Sorbets lassen sich aber nicht nur mit Kräutern aus unserem Garten wie Pfefferminze, Basilikum und Thymian kombinieren, sondern auch mit exotischeren Gewürzen wie Wasabi, Garam Masala und Senf verfeinern.
Ebenfalls sehr beliebt sind Fruchtsorbets, die mit alkoholischen Getränken wie Champagner, Wein, Campari, Mojito oder Caipirinha aromatisiert werden.
Ist Sorbet leichter als Glace?
Sorbet und Wasserglace schneiden bezüglich Fettgehalt tatsächlich besser ab als Rahmglace. Je nach Sorte können in Rahmglace bis zu 20 Gramm Butter versteckt sein.
Wie fast alle Glacen weist Sorbet aber einen sehr hohen Zuckergehalt auf. Die beliebteste Wasserglace, die «Rakete», enthält 18 Gramm Zucker, was der Menge von vier Würfelzuckern entspricht.
Die leichte Glace gibt es deshalb nicht. Wer vermeiden will, dass das Eis auf die Hüften schlägt, sollte beim Besuch in der Gelateria folgende Punkte im Auge haben:
Auf Toppings und Rahm verzichten.
Becher statt Cornet wählen.
Nur eine statt zwei Kugeln nehmen.
Am meisten Kalorien kannst du sparen, wenn du din Glace selber machst und damit genau weisst, was drin ist. Frozen Joghurt ist da eine sehr figurfreundliche Variante: Einfach Früchte oder Beeren mit ungezuckertem Joghurt einfrieren - und fertig ist der schlanke Sommergenuss!
Oder schau in unsere Sammlung mit zuckerfreien Glace-Rezepte: Von Apfel-Gurken-Stängeln bis hin zu Avocado-Schokolade-Glace hat Betty Bossi Eis-Varianten ganz ohne Zucker zu bieten.
Sorbets aus dem Kräutergarten
Auf der Suche nach neuartigen Geschmackserlebnissen bieten Kräuter und Gewürze ein beinahe unendliches Feld für spannende Neuentdeckungen. Dank der Grundmasse aus Zuckersirup lassen sich die meisten Aromen von Pflanzen auf ein Sorbet übertragen.
Traditionelle Küchenkräuter wie Pfefferminze, Basilikum oder Zitronenmelisse sind erst der Anfang der möglichen Geschmackspalette.
Ebenfalls interessante Entdeckungen sind Sorbets aus Wildkräutern oder -blüten wie Bärlauch, Holunder, oder Sauerampfer - je nach Saison.
Aber auch Varianten mit exotischen Gewürzen wie Ingwer und Zitronengras lassen sich genüsslich auf der Zunge zergehen.
Sorbet oder Granita: Was ist der Unterschied?
Ein Sorbet hat immer einen Zuckersirup als Basis, oft wird noch Eischnee daruntergezogen, damit die Masse schön cremig und luftig wird.
Für eine Granita wird eine beliebige Flüssigkeit gefroren und während des Gefrierprozesses immer wieder aufgekratzt, sodass letztlich eine grobkörnige Masse entsteht.
Granita kommt vom italienischen «grano» (= Korn). Im Unterschied zum Sorbet mit seiner glatten, cremigen Struktur besteht die Granita aus groben Eiskristallen.
Eine Granita enthält neben Zucker und Wasser eine aromatisierte Flüssigkeit, zum Beispiel Kaffee, Zitronensaft oder geschmolzene Schokolade.