Glanzstücke aus dem Ofen

Den goldbraunen, knusprigen Braten darf man seinen Gästen vor dem Tranchieren ruhig stolz präsentieren. Denn das Glanzstück, das wir während der anderthalb Stunden im Ofen immer wieder liebevoll mit Bratflüssigkeit übergossen haben, verdient es, zuerst mit den Augen gegessen zu werden. Glasieren nennt sich die Methode, die dem Braten zu mehr Glanz und Gloria verhilft. Sie eignet sich vor allem für Fleischstücke von Kalb und Schwein, die gut durchgebraten werden müssen. Zum Glasieren können Wein, Bouillon, Fond, aber auch Honig und Orangensaft verwendet werden, und natürlich tragen auch die Würzmischung und die Bratengarnitur (z.B. Äpfel, Marroni, Schalotten, Orangenscheiben) das ihre dazu bei.

Rezept: Glasierter Kalbsbraten

Der glasierte Kalbsbraten wird regelmässig mit Bratflüssigkeit übergossen.
Der glasierte Kalbsbraten wird regelmässig mit Bratflüssigkeit übergossen.

Springlane Bräter, rund, grau, 28 cm

CHF 109.95 37 Stück an Lager
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Die Engländer machens vor

Die Engländer mögen ihren Braten am liebsten schön kross und ohne Flüssigkeitsbeigabe. Sie braten das Fleisch bei 240 Grad so lange an, bis sich eine Kruste gebildet hat. Danach wird die Temperatur reduziert und das Stück weitergebraten, bis es die gewünschte Garstufe (Kerntemperatur) erreicht hat:

  • Bleu
    Innen roh, 45 bis 50 Grad.
  • Saignant
    2 bis 3 mm dicke, durchgebratene Schicht, innen rot, 50 bis 55 Grad.
  • À point
    4 bis 5 mm dicke, durchgebratene Schicht, innen rosa, 60 Grad.

«Nach englischer Art» wird denn auch diese Methode genannt, die sich insbesondere für gut gelagerte, zarte Stücke von Rind, Lamm und Wild eignet, die nicht ganz durch, sondern rosa gebraten werden sollen.

Rezept: Hohrücken nach englischer Art

Typisch für diesen Hohrücken nach englischer Art ist die schön knusprige Kruste.
Typisch für diesen Hohrücken nach englischer Art ist die schön knusprige Kruste.

Schneidebrett «Bambus» mit Saftrille

CHF 21.95 15 Stück an Lager
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Schmorbraten: magische Mocken

Der Schmorbraten ist ein Gesamtpaket: Fleisch, Sauce und Gemüse können zusammen zubereitet werden. Das ist natürlich besonders praktisch, wenn man Gäste hat. Zudem lässt einem die lange Schmorzeit genügend Zeit für Beilage, Vorspeise und Dessert.

Schmoren, französisch braiser, bedeutet, ein angebratenes Stück Fleisch zugedeckt in wenig Flüssigkeit (z.B. Bouillon, Apfelwein, Bier, Wein) bei sanfter Hitze zu garen. So bleibt es saftig und wird zart. Einen grösseren Braten mit allem Drum und Dran lässt man am besten in einer grosszügigen Braisière im Ofen schmoren. Geeignete Fleischstücke sind:

  • Kalb: Schulter, runder Mocken.
  • Rind: Hals, Huftdeckel, Hohrücken, Schulter, Stotzen.
  • Schwein: Schulter, Hals.

Rezept: Grosis Sauerbraten

Grosis Sauerbraten: Einmal im Ofen, bereitet sich dieser Klassiker schon fast von alleine zu.
Grosis Sauerbraten: Einmal im Ofen, bereitet sich dieser Klassiker schon fast von alleine zu.

Niedergaren: ideal fürs Festessen

Bei der Niedergarmethode wird der Braten bei relativ hoher Temperatur gut angebraten und dann bei niedriger Temperatur (80 Grad) im Ofen schonend und langsam fertig gegart. Das Resultat: Das Fleisch ist sehr saftig und wunderbar zart. Ein weiterer Vorteil: Während der Braten im Ofen gart, kann man sich der Sauce und den Beilagen widmen und den Tisch schön decken. Das Fleisch ist fertig, wenn es die richtige Kerntemperatur erreicht hat (je nach Stück 55 bis 65 Grad). Danach lässt es sich ohne Qualitätseinbusse bis zu 1 Stunde bei 60 Grad im Ofen warm halten. Das ist ein weiterer grosser Vorteil, wenn Gäste geladen sind, weil man sich nicht auf die Minute genau zu Tische setzen muss. Geeignete Fleischstücke sind:

  • Rind: Roastbeef, magerer Hohrücken, Filet am Stück.
  • Kalb: Hohrücken, Filet, falsches Filet, runde Nuss.
  • Schwein: Nuss, Filet, Nierstück am Stück, Koteletts am Stück.
  • Lamm: Gigot, Rack (Carré), Nierstück.

Rezept: Gefüllter Schweinsfiletbraten

Wunderbar zart und saftig wird dieser niedergegarte gefüllte Schweinsfiletbraten.
Wunderbar zart und saftig wird dieser niedergegarte gefüllte Schweinsfiletbraten.

Fleisch-Thermometer Deluxe Pro, kabellos

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Fleisch am Knochen: das ganze Vergnügen

Wer gerne Fleisch am Knochen hat und auch das Tranchieren nicht scheut, entscheidet sich für einen Kotelettbraten. Das Fleisch wird mit Sambal Oelek bestrichen und zusammen mit Kürbis und Nüssen im Ofen gebraten - das ist superpraktisch, wenn Gäste kommen.

Rezept: Kotelettbraten mit Kürbis-Nuss-Gemüse

Ein Kotelettbraten wirkt immer - vor allem dann, wenn die Beilage gleichzeitig zubereitet werden kann.
Ein Kotelettbraten wirkt immer - vor allem dann, wenn die Beilage gleichzeitig zubereitet werden kann.

Tolle Rollen: Rollbraten & Co.

Einige der guten Stücke lassen sich herrlich füllen. Man schneidet in der Mitte des Fleisches eine Tasche ein oder bringt Längsschnitte an und füllt diese mit einer feinen Füllung. Oder man lässt sich vom Metzger einen Braten so zurechtschneiden, dass man ihn anschliessend selber füllen und zu einem Rollbraten aufrollen kann. Wenn der fertige Braten aufgeschnitten wird, entsteht ein interessantes Muster. 

Rezept: Kalbsroulade

Nach dem Aufschneiden der Kalbsroulade bildet sich ein interessantes Muster.
Nach dem Aufschneiden der Kalbsroulade bildet sich ein interessantes Muster.

Braten mit Vegi-Variante

Dieser glasierte Braten ist die perfekte Wahl, wenn am Tisch nicht alle Fleisch mögen. Denn gleichzeitig mit dem Fleisch kannst du auch einen gefüllten Kürbis zubereiten - als Variante für vegetarische Gäste oder einfach als Beilage. 

Rezept: Glasierter Kalbsbraten mit gefülltem Kürbis

Dieser Hauptgang macht Fleischtiger und Vegetarier gleichermassen glücklich.
Dieser Hauptgang macht Fleischtiger und Vegetarier gleichermassen glücklich.

Passende Braten-Beilagen

Was wäre der beste Braten ohne die passende Beilage? In unserem Beitrag Beilagen - nicht nur Nebensache! findest du viele Vorschläge, die deine guten Stücke optimal begleiten.

 

Text: Daniela Rinderknecht

Aktualisiert: 28. November 2023