Taboulé: Der Frische aus dem Orient
Taboulé oder auch Tabbuleh - das ist Sommer- und Ferienfeeling pur. Vor allem, wenn man den Bulgursalat zusammen mit anderen Mezze, orientalischen Häppchen, isst. Ohne Begleitung ist er ein herrlich erfrischender und leichter Sommer-Lunch. Das verdankt er seinen Hauptzutaten.
Bulgur ist vorgedämpfter, geschroteter Hartweizen und ist die nahrhafte Basis des Taboulés. Tomaten, Pfefferminze, Petersilie und Zitronensaft sorgen für die aromatische Frische. Je nach Geschmack kommen noch Zwiebeln und/oder Gurken dazu. Der Bulgursalat ist in weniger als einer halben Stunde zubereitet, lässt sich mit saisonalen Zutaten immer wieder variieren und bequem ins Büro mitnehmen. In Kombination mit anderen Salaten ist er eine feine Beilage zu Grilladen.
Für Taboulé wird traditonellerweise Bulgur verwendet. Sollte er einmal nicht aufzutreiben sein, kann man ihn problemlos mit Couscous ersetzen (dasselbe gilt übrigens auch umgekehrt).
Bulgur oder Couscous: Was ist der Unterschied?
- Bulgur ist vorgedämpfter, geschälter, getrockneter und grob geschroteter Hartweizen. Er hat einen nussartigen Geschmack. Er braucht nicht mehr gekocht zu werden. Man kann ihn einfach mit heisser Flüssigkeit übergiessen und kurz quellen lassen. Bulgur wird vor allem in der Türkei und im Vorderen Orient verwendet und ist ideal für die schnelle Küche.
- Couscous wird aus Hartweizengriess hergestellt. Das Getreide wird gemahlen, angefeuchtet, zu Kügelchen gerollt und getrocknet. Bei uns im Handel findet man meist vorgekochten Instant-Couscous. Er muss nur noch ganz kurz quellen und ist in wenigen Minuten servierbereit. Traditionell wird unbehandelter Couscous in einem Dämpfaufsatz über kochendem Wasser oder über einem Eintopfgericht im aufsteigenden Dampf gegart, was natürlich entsprechend länger dauert. Couscous wird hauptsächlich in Nordafrika gegessen, eignet sich aber auch hervorragend für schnelle Alltagsgerichte.
Quinoa und Hirse: Glutenfreie Salate
Auch wer unter einer Glutenunverträglichkeit leidet, braucht nicht auf Taboulé zu verzichten. Quinoa und Hirse sind von Natur aus glutenfrei und lassen sich wie Couscous und Bulgur als Salat zubereiten. Und die Zubereitung dauert nur unwesentlich länger.
Mit den beiden Körnern lassen sich weitere feine Sommersalate zubereiten, die allen schmecken. Besonders Quinoa ist voll im Trend und in vielen vegetarischen und veganen Takeaway-Salaten und -Bowls zu finden.
- Quinoa ist eigentlich kein Getreide, sondern gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Ihre Heimat ist Südamerika. Sie ist reich an wertvollem Eiweiss und weist sogar einen höheren Eisengehalt als Fleisch auf. Wegen seiner vielen positiven Eigenschaften wird das «Korn der Inkas» denn auch zu den Superfoods gezählt. Es gibt eine weisse und eine rote Sorte, selten auch eine schwarze. Mehr zum Thema lesen Sie im Magazinbeitrag Quinoa & Co.: nicht nur für Körnlipicker.
- Hirse ist eine der ältesten Getreidearten der Welt. Sie gehört botanisch zu den Gräsern und kommt ursprünglich aus Afrika. Unter den zahlreichen Hirsearten stechen vor allem Braun- und Goldhirse als gute Quellen für pflanzliches Eisen hervor. Allgemein bekannt ist, dass die in ihr enthaltene Kieselsäure Haut und Haare stärkt.
Griechischer Salat: Träume vom Meer
Wir haben in der Schweiz zwar kein Meer, aber man kann zum Beispiel einen Griechischen Salat in die Badi mitnehmen und davon träumen. Der Bauernsalat (Choriatiki salata) ist das ideale Sommer-Zmittag: Leicht und dennoch nahrhaft. Er besteht aus Gurken, Tomaten, Peperoni, Zwiebeln, Oliven und Feta und wird je nach Lust und Laune mit Kräutern und Knoblauch ergänzt. Dazu passt am besten Pariserbrot, mit dem am Schluss die Sauce aufgetunkt werden kann. Allerdings ist er nichts für Leute, die rohe Peperoni und Zwiebeln nicht so gut vertragen.
Ähnliche Zutaten werden auch für den bulgarischen Schopska-Salat (šopska salata) und den türkischen Hirtensalat (çoban salatasi) verwendet, nur dass der Schafskäse gerieben statt in Würfel geschnitten wird.
Tomatensalat mit Mozzarella: Italianità pur
Kein Teller sieht italienischer aus als die Insalata caprese dank den Trikolore-Farben von Basilikum, weissem Käse und roten Tomaten. Als patriotische Geste soll er auch erfunden worden sein. Im Hotel Quisisana auf Capri wollte eine Gruppe von Futuristen in den 1920er Jahren auch auf dem Teller mehr Avantgarde. Die neu erfundene Insalata caprese war goldrichtig: Pasta- und fleischlos und in den Farben des modernen Italiens. Simpel und einfach gut: eine knusprige, warme Baguette, Mozzarella di bufala, frischer Oregano und etwas Olivenöl darüber.
Mehr zum Thema lesen Sie im Magazinbeitrag Mozzarella und Burrata - die Unterschiede.
Reissalat: Der Liebling der Kinder
Kinder lieben nicht nur Riz Casimir, sondern auch Reissalat. Dieser hat schliesslich auch ähnliche Zutaten: Reis, Curry, Pouletbrüstli und Ananas. Im Sommer lohnt es sich, die Ananas mit Melonen auszutauschen, und statt mit Poulet und einem Curry-Dressing kann man ihn zur Abwechslung auch einmal mit Thon und einer Kräuter-Vinaigrette zubereiten.
Pouletsalat: Der Proteinreiche
Ein Poulet-Curry-Salat schmeckt natürlich hervorragend, er ist halt mit der Mayonnaise-Sauce nicht gerade eine schlanke Angelegenheit (vgl. Reissalat mit Poulet). Wenn Sie Ihre Badi-Figur bewahren wollen, empfiehlt sich vielleicht eher unser Pouletsalat «to go». Er ist Low Carb (also proteinreich), enthält viel gesundes Gemüse und wird dekorativ als Bowl angerichtet.
Linsen und Kichererbsen: So bunt wie der Sommer
Linsen und Kichererbsen lassen sich mit Sommerfrüchten (z.B. Melonen, Aprikosen, Himbeeren) und Sommergemüse (z.B. Zucchini, Tomaten, Gurken) zu farbenfrohen Salaten kombinieren. Da Linsen nicht eingeweicht zu werden brauchen, sind sie ideal für die schnelle Küche. Und wenn man Kichererbsen aus der Dose verwendet, ist der Salat ebenfalls im Nu gemacht.
Alles über Linsen, Kichererbsen und weitere Hülsenfrüchte lesen Sie in unserem Magazindossier.
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Aktualisiert am: 15. 6. 2023
Text: Daniela Rinderknecht
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