Pancakes, Blinis & Co. - rundum reizvoll
Sie bilden die luftig-leichte Basis für süsse und pikante Köstlichkeiten: Als Pancakes, Blinis & Co. sind die goldbraun gebackenen Pfannkuchen in aller Welt bekannt. Je nach Rezept schmecken sie zum Frühstück, wie auch als Apérohäppchen, sie schmecken süss, aber auch in der pikanten Version. Wir haben für dich Rezepte, Tipps und Tricks gesammelt, wie du besonders fluffige Pancakes zaubern kannst.
Pancakes - je luftiger desto fluffy
Pancakes sind an sich schon eine luftige Sache, aber aktuell gilt: Je fluffiger desto besser!
Die Fluffy Pancakes sind ein Trend aus Japan, wo sie Hottokeki (Hot Cakes) heissen und oft mithilfe von speziellen Pfannenförmchen gebacken werden, damit sie möglichst schön in die Höhe gehen.
Noch mehr Pancakes-Rezepte, die du unbedingt ausprobieren solltest
Dutch Baby: Wie kam die Omelette zu ihrem lustigen Namen?
Ein Dutch Baby (oder Dutch Pancake) ist eine fluffige Omelette, die samt Pfanne in den heissen Ofen gestellt und gebacken wird. Der Teig bläht sich stark auf und fällt beim Herausnehmen wieder zusammen.
Zu seinem witzigen Namen kam der Ofen-Pfannkuchen angeblich irgendwann um 1900 in einem Café in Seattle, das «deutsche Pancakes» im Angebot hatte. Die kleine Tochter des Besitzers konnte das aber nicht aussprechen und nannte sie einfach Dutch Babies.
Und sollte sich diese Geschichte auch nicht genauso zugetragen haben, ist sie wenigstens gut erfunden. Auf jeden Fall lohnt es sich, die fluffige Spezialität auszuprobieren!
Video: Schau zu, wie das Dutch Baby zubereitet wird!
Blinis, Oladji und mehr - Chüechligenuss rund um den Globus
In Amerika heissen sie Pancakes, in der böhmisch-österreichischen Küche Dalken oder Liwanzen, in den Niederlanden Poffertjes und in Russland Oladji, gemeinhin Blinis genannt. In der Schweiz sagen wir einfach Chüechli und lieben die goldbraun gebackenen Pfannkuchen wie alle Welt mal süss, mal pikant.
Ihr gemeinsames Merkmal ist die Zubereitung: Rund um den Globus werden die Chüechli in der Pfanne gebacken. Bereits im 19. Jahrhundert verwendete man dafür in Böhmen eine spezielle Dalken-Pfanne. Sie verfügte über runde Vertiefungen und wurde zum Backen der Teigrohlinge direkt über der Glut des Herdes platziert.
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Der Teig gibt den Ton an
Das Gütezeichen der Chüechli ist ihr luftiges Volumen. Dafür verantwortlich ist das Triebmittel. Pancakes werden mit Backpulver und/oder Natron zubereitet, Blinis, Dalken und Poffertjes mit Hefe.
Die restlichen Teigzutaten sind dem Geschmack geschuldet. Für Blinis wird traditionell Buchweizenmehl verwendet, Poffertjes bestehen im Verhältnis 1:1 aus Weizen- und Buchweizenmehl.
Damit die Chüechli locker leicht werden, wird je nach Rezept steif geschlagenes Eiweiss, Butter- oder Sauermilch oder Rahm unter den Teig gemischt.
Süsse Verführung aus aller Welt
Dalken, Poffertjes und Pancakes werden vor allem als süsse Verführungen genossen. Zu den tschechischen Dalken reicht man Pflaumenmus (Powidl), Rahm und Reibequark (fester Quark, der sich reiben lässt), zu den niederländischen Poffertjes Butterstückchen, Puderzucker und Zuckerrübensirup.
Die amerikanischen Pancakes mit Ahornsirup werden traditionell zum Frühstück gegessen. Inzwischen gibt es aber unzählige Varianten, zum Beispiel mit Früchten und Nüssen.
Blinis: Kulinarischer Gruss aus Russland
Blinis (eigentlich: Blini, Einzahl: Blin) kennt man hier vor allem in pikanter Form, sei es mit Hackfleisch, geräuchertem Fisch oder Kaviar. In Russland werden sie oft nur mit Butter und Salz gegessen.
Aber die Oladji, wie sie in Russland auch genannt werden, schmecken auch mit süssen Beilagen. Und ein Klacks Crème fraîche gehört auf jeden Fall dazu.
À propos Blinis: Die russischen Chüechli feiern in ihrer Heimat während der Masleniza, wörtlich Butterwoche, ihre Hochsaison. Das Fest findet vor der Fastenzeit statt, die wie bei uns bis Ostern dauert.
Seit dem Mittelalter wird mit der Masleniza der Frühling heraufbeschworen. Blinis symbolisieren dabei die Sonne, die der Tristesse des Winters den Garaus machen soll. Wer es sich leisten kann, serviert die Sünneli mit Kaviar.
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Aktualisiert: 21. Februar 2022
Text: Daniela Rinderknecht und Gina Graber
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